Der zunächst unbekannte Täter hatte die 17-Jährige in der Silvesternacht – zwischen etwa 2.15 und 2.45 Uhr – an der Munastraße gegenüber der Postbank in Traunreut völlig unvermittelt angegriffen. Er packte die Jugendliche an der Kapuze und warf sie zu Boden. Dann versuchte er seinem Opfer das Handy zu entreißen. Zeitgleich zerrte er an den Kleidern der 17-Jährigen, um sie zu entkleiden. Mehrfach betatschte er sein Opfer im Intimbereich. Erst heftige Gegenwehr und lautes Schreien der Jugendlichen und ihrer Freundin bewegten den Täter, von seinem Opfer abzulassen. Zusammen mit einem Begleiter suchte er das Weite.
Geschockt durch den Vorfall, meldeten sich die Mädchen erst in den Morgenstunden des Neujahrstags in Begleitung Erziehungsberechtigter bei der Polizei und schilderten die Ereignisse.
Im Laufe ihrer Ermittlungen gelang es den Beamten der Kriminalpolizei Traunstein zunächst, die Identität des Begleiters zu klären; nach derzeitigem Erkenntnisstand hatte der 19-jährige Asylbewerber sich während der Tat passiv verhalten und sich nicht an dem Angriff beteiligt. Weitere Ermittlungen brachten die Polizei schließlich auch auf die Spur des 24-jährigen Afghanen.
Die Staatsanwaltschaft Traunstein beantragte einen Haftbefehl gegen den jungen Mann wegen vorsätzlicher Körperverletzung in Tatmehrheit mit versuchtem Raub und sexueller Nötigung. Der zuständige Ermittlungsrichter folgte diesem Antrag und erließ gegen den 24-Jährigen Haftbefehl. Er kam in eine Justizvollzugsanstalt. san