132 000 Euro für Hochwasserschäden

Surberg – Neben dem Thema Asyl (wir berichteten) beschäftigte sich der Surberger Gemeinderat auch mit verschiedenen Bauanträgen. Außerdem lag dem Gremium ein Änderungsantrag zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Oed vor.


Der Gemeinderat hatte im Februar bereits sein Einvernehmen für ein Einfamilienwohnhaus mit Garage erteilt. Nun soll an anderer Stelle eine Doppelgarage entstehen. Da das Bauvorhaben die Festsetzungen des Bebauungsplans »Oed/Dorfstraße West« einhält, wurde das Einvernehmen ohne Gegenstimme erteilt.

Grünes Licht für Garage in Hallabruck

Beantragt wurde ferner der Bau einer Garage mit vier Stellplätzen in Hallabruck. Laut Wimmer liegt das Bauvorhaben im Innenbereich und sei deshalb zulässig, wenn es sich nach Nutzung, Bauweise und Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, in der Eigenart der näheren Umgebung einfügt und die Erschließung gesichert ist. Diese Voraussetzungen seien gegeben, insbesondere deshalb, weil sich in der näheren Umgebung bereits ein Gebäude mit drei Garagen befinde, so Wimmer. Die Gemeinderäte erteilten daher ausnahmslos das gemeindliche Einvernehmen.

Außerdem befasste sich das Gremium mit dem Antrag auf isolierte Befreiung für den Bau eines Geräteschuppens in Hufschlag, der bereits errichtet worden war. Laut Landratsamt seien Geräteschuppen zwar grundsätzlich verfahrensfrei, in diesem Fall sei aber eine isolierte Befreiung notwendig, weil es mit seinem Flachdach bezüglich Dachform, -neigung, -deckung und Dachüberstände sowie Einhaltung der Baugrenzen den Festsetzungen des Bebauungsplans »Hufschlag Mitte« widerspricht. Da die Nachbarn keine Einwände hatten, stimmte der Gemeinderat nachträglich zu.

In der April-Sitzung hatte der Gemeinderat die Absichtserklärung für die Aufstellung des Bebauungsplans »Hufschlag Süd-Ost, Teil 2« beschlossen und die Erstellung des Bebauungsplans an die Planungsgruppe Strasser + Partner in Traunstein vergeben. Dem Plan mit 17 neuen Baugrundstücken, von denen zehn Bauland für Einheimische werden, hatte der Gemeinderat in seiner Juli-Sitzung zugestimmt. Nun beschloss er einstimmig, den Bebauungsplan aufzustellen.

In der Februar-Sitzung war beschlossen worden, die Dachflächen bei Kindertagesstätte und Bauhof für eine Photovoltaikanlage nicht zu verpachten. Der Bauausschuss schlug nun vor, dass die Gemeinde auf dem Dach des Bau- und Wertstoffhofs eine Photovoltaikanlage mit 35 kWp baut und betreibt. Die Kosten belaufen sich auf rund 53 000 Euro. Der Gemeinderat stimmte für die Errichtung der Photovoltaikanlage.

Aufträge vergeben

Zudem gab der Bürgermeister Josef Wimmer bekannt, dass Bewilligungsbescheide der Regierung von Oberbayern für die Beseitigung von Hochwasserschäden von rund 132 000 Euro eingegangen seien. Für die Erneuerung der Tür und der Fensterfront im Lehrerwohnhaus ging der Auftrag für die Schreinerarbeiten an die Firma Portenkirchner in Kirchanschöring für etwa 16 600 Euro und die Spenglerarbeiten an die Firma Wimmer in Surberg für 2200 Euro. Franz Bauer aus Hub übernimmt die kleine Runde des Winterdiensts in Hufschlag/Hallabruck. Laut Schreiben der Regierung von Oberbayern wird die Deutsche Bahn mit der Lärmsanierung im Gemeindebereich Ende 2016 beginnen. bjr

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