Bei den Hauswirtschafterinnen gibt es verschiedene Wege die Prüfungszulassung zu erlangen und so legte die beste Prüfung mit der dreijährigen Ausbildungszeit Lena Sophie Kirmayr aus Otterfing mit einem Notendurchschnitt von 2,21 ab. Von der Berufsfachschule war es Sophie Huber aus Rottau mit 2,2 und von der Landwirtschaftsschule Verena Keilhofer aus Berchtesgaden mit 1,4. Wie die Ausbildungsberaterin Barbara Stöckel sagte, haben 100 Prozent der Hauswirtschafterinnen bestanden.
In der Landwirtschaft legten die besten Prüfungen ab: Johann Hasenknopf aus Bischofswiesen mit 1,79; Martin Stein aus Grabenstätt mit 1,94; Monika Brandl aus Tacherting mit 1,99 und Josef Niedermaier aus Tittmoning mit 2,0. Sechs Prüflinge bei den Landwirten müssen nächstes Jahr nochmal antreten.
Im Ausbildungsberuf Landwirt gab es dieses Jahr eine kleine Besonderheit. Die besten drei Prüflinge Hasenknopf, Stein und Brandl der Landwirtschaftsschule Traunstein aber auch der beste Prüfling Robert Rannetsberger aus Peterskirchen mit 1,52 der Landwirtschaftsschule Töging haben ihre Prüfungszulassung über das Bildungsprogramm Landwirt, den sogenannten BiLa-Kurs, erlangt. Rannetsberger machte seine Ausbildung im Nachbarlandkreis und hatte seine Freisprechung bereits eine Woche früher, wie auch Stefan Schillmeier aus Fridolfing, der mit der Gesamtnote 1,64 der zweitbeste Prüfling in Töging war.
Dieser Sonderweg wird in Traunstein mit der Akademie für Almwirtschaft Südostbayern beschritten. Diesen Bildungsweg schlagen alle diejenigen ein, die zuvor eine andere Erstausbildung abgeschlossen haben und sich auf diesen Weg die Grundkenntnisse der Landwirtschaft aneignen. Wer die notwendige Praxiszeit auf dem eigenen Betrieb nachweisen kann, wird dann zur Prüfung zugelassen. Der Ausbildungsberater der Landwirte, Josef Mühlhauser, schob ein, dass bei der Fülle der Prüfungsthemen von Tier- und Pflanzenkunde, hin zu Technik und den damit verbundenen rechtlichen Vorschriften es kaum möglich sei, einen Notenschnitt von 1 zu schaffen und somit seien die Leistungen sehr zufriedenstellend.
Stellvertretend für die Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land sprach der stellvertretende Landrat von Berchtesgaden, Rudolf Schaupp, das Grußwort. Er meinte, dass die Absolventen nun den Abschluss hätten und sich darüber auch freuen und ihn feiern sollten. Die Hauswirtschafterinnen hätten sich eine hervorragende Basis für die Fürsorge und Versorgung der Familien geschaffen und die Landwirte für die Erzeugung der regionalen Lebensmittel, so Schaupp.
Für die Berufsvertretung richteten die Kreisbäuerin von Traunstein, Resi Schmidhuber, und der BBV-Kreisobmann von Berchtesgaden, Anton Kern, Worte an die Nachwuchskräfte. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen seien eine große Herausforderung. Doch könnten die Absolventen diese dank ihrer Ausbildung mit Selbstbewusstsein bestehen, meinte Schmidhuber. Kern meinte, dass die Zeit nicht stehen bleibe und somit ständig Anpassungen erforderlich sein. Darum sollten sie im weiteren Berufsleben die sich bietenden Chancen nutzen, ihr Können zu erweitern. MP