Am 23. Juni besuchte die Ortsgruppe mit 15 Personen die Veranstaltung im Bierzelt in Tengling. Am 5. August wurde das Ferienprogramm veranstaltet, mit Spielenachmittag und anschließendem Pizza-backen, an dem 33 Kinder teilnahmen. Am 12. August trafen sich die Mitglieder beim Vorstand zum alljährlichen Grillfest.
Ab 11. September fanden auf Anregung von zweitem Vorstand Michael Berger monatliche Stammtischtreffen im Gasthof Schweizer Hof statt. Am 29. Januar wurde ein Infoabend zum Thema Elektroauto abgehalten.
Nach Mayrs Bericht trug Schatzmeisterin Claudia Klouceck den Kassenbericht vor. Kassenprüfer Martin Huber und Matthias Mader bestätigten die ordnungsgemäße Führung.
Die Neuwahlen leitete Bürgermeister Martin Fenninger. Wiedergewählt wurde zum Vorsitzenden Josef Mayr und als dessen Stellvertreter Michael Berger. Schatzmeisterin Claudia Klouceck und Schriftführer Michael Frumm-Mayer wurden ebenso wie die beiden Kassenprüfer in ihrem Amt bestätigt.
Als Delegierte für die Kreisvertreterversammlung wurden Josef Mayr, Michael Berger und Thomas Poller gewählt, zu ihren Stellvertretern Sabine Berger, Claudia Klouceck und Matthias Mader. Für langjährige Treue ehrte der Vorstand anschließend Berta Fenninger und Matthias Mader für je 45 Jahre sowie Leonhard Helminger für 55 Jahre Mitgliedschaft im Ortsverband.
In seinem Grußwort zeichnete Bürgermeister Fenninger ein sehr positives Bild von der Gemeinde. Bürgerhaus und Dorfplatz seien nun fast fertiggestellt. Die Zusammenarbeit mit der örtlichen Kirchenverwaltung sei bestens, was die zeitgleiche, behindertengerechte Anpassung des Zugangs zur Kirche ermöglicht habe. Diese Projekte seien für ihn von besonderer Bedeutung, weil er sich davon eine wichtige, positive Auswirkung auf die Dorfgemeinschaft erwarte.
Derzeit habe die Gemeinde zwar circa 1,8 Millionen Euro Schulden, er sehe darin aber kein Problem, nachdem Kindergarten und Kinderkrippe neu gebaut seien und sich die übrigen gemeindlichen Gebäude in einem guten Zustand befänden. Er berichtete, dass die Lüftungsanlage in der Grundschule mittlerweile eingebaut worden sei und circa 400.000 Euro gekostet habe. Einzig beim Gemeindehaus sieht er in absehbarer Zeit Handlungsbedarf für Sanierungs- und energetische Verbesserungsmaßnahmen.
Bezirksrat Georg Wetzelsperger sorgte sich in seiner Ansprache über die stark steigende Zunahme der Flüchtlinge. Die Brandbriefe der Bürgermeister und Landräte, egal welcher politischen Farbe, würden in Berlin schlichtweg ignoriert. Und wie habe es der Kabarettist Dieter Nuhr so treffend formuliert: »Bei Merkel hieß es noch: 'Wir schaffen das'. Bei Scholz: 'Ihr schafft das'.«
Dabei wollten die Menschen, dass man politisch Verfolgte oder Menschen aus der Ukraine aufnehme und ihnen Schutz gewähre. Sie wollten aber auch, dass der Aufenthaltsstatus schnell geklärt und nach einem abschlägigen Bescheid auch konsequent abgeschoben werde. Erst recht, wenn es sich dabei um Kriminelle handle.
Aktuell wüssten die Landkreise nicht mehr, wohin mit den Menschen. »Es kann und darf nicht sein, dass nach den Einschränkungen durch Corona schon wieder die Turnhallen nicht zur Verfügung stehen.« Oder die Kommunen bei den Einheimischen sparen müssten, weil die Migration zunehmend unkontrolliert ablaufe. Mit dem Chancen-Aufenthaltsrecht und dem Staatsangehörigkeitsgesetz setzten die aktuellen Regierungsparteien ein »falsches und fatales Signal«.
Windenergie nur am Teisenberg wirtschaftlich
Zur Energieversorgung meinte Wetzelsperger: »Wir haben alle Möglichkeiten, unsere Energieversorgung sicherzustellen. Aber nur dann, wenn wir unsere Ressourcen ideologiefrei nutzen!« Windenergie sei im Rupertiwinkel eben nur am Teisenberg wirtschaftlich nutzbar. Das Wonneberg am nächsten gelegene Wind-Vorranggebiet befinde sich um Kammer. »Was ich nicht mehr hören kann,« so Wetzelsperger, »ist der Vorwurf, dass Bayern den Ausbau der Windenergie blockiert! So hat Bayern 50 Prozent mehr installierte Windkraft als Baden-Württemberg und produziert mehr als doppelt so viel Strom aus Erneuerbaren als dieses seit elf Jahren grün regierte Bundesland.«
In seinen Schlussworten erläuterte Vorstand Josef Mayr noch die für 2023 geplanten Veranstaltungen. So soll das Ferienprogramm diesmal in das Ainringer Moos führen, das Grillfest wieder im August stattfinden, die Stammtische fortgeführt und auch wieder mit ein oder zwei Vorträgen bereichert werden. Er hoffe vor den Wahlen zum Land- und zum Bezirkstag noch eine größere politische Veranstaltung in Wonneberg ausrichten zu können.
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