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Die Teilnahme der Wonneberger am Georgiritt in Traunstein am Ostermontag besiegelt haben (von links) Traunsteins dritter Bürgermeister Sepp Kaiser, Pfarrer Konrad Roider, Georgivereins-Vorstand Simon Schreiber, Wonnebergs Vorstand Robert Kriegenhofer, Kassierin Andrea Maier und Wonnebergs Bürgermeister Martin Fenninger.

Leonhardireiter kommen zum Georgiritt

Wonneberg – Zum zehnten Rittbitten in diesem Jahr kam der Traunsteiner Georgiverein mit über 50 Mitgliedern in den Gasthof Alpenblick Weibhausen zum Nachbarverein, der heuer sein 50-jähriges Bestehen feiert. Wonnebergs Bürgermeister Martin Fenninger freute sich besonders über den neuen Traunsteiner Stadtpfarrer Konrad Roider: An dessen Teilnahme sehe man die Wertschätzung dieser Wallfahrten und den Ursprung im christlichen Glauben.


Sein Lob sprach Fenninger den beiden Vereinsvorständen Robert Kriegenhofer und Simon Schreiber aus, die mit ihrer Vorstandschaft jedes Jahr wieder die Ritte organisieren und sehr viel Zeit für einen reibungslosen Ablauf investieren. Schreiber freute sich über die »wahnsinnig gute Beteiligung an diesem Abend« und gratulierte vor allem dem neuen Vorstand des Leonhardivereins, Robert Kriegenhofer. Er dankte Hias Mader für seine zehn Jahre als Vorsitzender und die stets gute Zusammenarbeit.

Der Traunsteiner Ritt am Ostermontag findet seit über 100 Jahren in derselben Gestaltung und Form statt. Man wolle das Hauptaugenmerk auch in der Zukunft rein auf die Pferdewallfahrt legen. Daher gibt’s keinen verkaufsoffenen Sonntag und keine Stände mit Essen oder Getränken. Die Traunsteiner Gastronomen seien jährlich bestens aufgestellt und könnten alle Gäste gut bewirten.

Schreiber blickte einige Jahrhunderte zurück. Denn in der Region gab es bis ins 19. Jahrhundert etwa noch ein dutzend Ritte mehr, die vom Tachinger See bis nach Obing stattfanden. Deshalb sei es schön, dass die Vereine diese Tradition bis heute hochhalten und auch viele junge Menschen sich dieser Werte wieder bewusst würden und mithelfen. Die Verbindung zwischen Traunstein und St. Leonhard sei auch am Traunsteiner Stadtplatz sichtbar, denn der Lindl auf seinem Brunnen soll den heiligen Leonhard in wehrhafter Rüstung darstellen.

Kriegenhofer lobte die Traunsteiner für die Tradition des Rittbittens und das Kommen mit so vielen Mitgliedern. Für die musikalische Gestaltung dankte er der Musi und Sepp Lex, der mit Witzen und Geschichten den Abend begleitete, sowie Martin Fenninger für die Unterstützung der Gemeinde. Die Zusage zur Teilnahme am Georgiritt in der Stadt war für Kriegenhofer Ehrensache, und er versprach den Traunsteinern, mit etwa zehn Pferden zu kommen.

Traunsteins dritter Bürgermeister Sepp Kaiser dankte im Namen der Stadt und des Vereins für die Zusage, die man sich schon erhofft hatte. Der Ostermontag werde immer als der schönste Festtag im Chiemgau beschrieben. Er wolle das gar nicht reduzieren, denn es gebe sehr viele schöne Festtage bei uns. Der Georgiritt sei aber unübertrefflich und daher immer gesondert zu erwähnen.

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