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Im Wonneberger Bürgerhaus ist immer etwas geboten; dafür sorgt auch der neu gegründete Wonneberger Bürgerhausverein. Er hatte nun seine erste Jahreshauptversammlung.

Es rührt sich was im Wonneberger Bürgerhaus

Wonneberg – Es rührt sich schon so einiges im neuen Bürgerhaus in Wonneberg. Deutlich wurde das bei der Jahreshauptversammlung des Wonneberger Bürgerhausvereins – der ersten seit Gründung des Vereins. Vorstand Karl Glaner freute sich deshalb sehr über die vielen Versammlungsteilnehmer.


Gegründet worden war der Verein, nachdem keiner der Ortsvereine die Gesamtverantwortung fürs Bürgerhaus übernehmen wollte. Im November war Karl Glaner von den Gründungsmitgliedern zum Vorstand des neuen Vereins gewählt worden, Hermann Eder zu seinem Stellvertreter. Schriftführer ist Paul Mader, Schatzmeisterin Angelika Poller. Als Beisitzer wurden Carolin Gebhard und Josef Eder vom Gremium berufen, dem auch der amtierende Bürgermeister angehört. Als Kassenprüfer fungieren Helmut Helmberger und Dominik Abstreiter. Christian Schnellinger unterstützt als zweite Schriftführer Paul Mader in der Verwaltung der Mitglieder.

In der ersten Zeit seien viele bürokratische Hürden zu nehmen gewesen, so der Vorsitzende. Es musste eine Satzung erstellt werden, der Verein musste ins Vereinsregister eingetragen werden, das Gremium musste eine Schank- und Gaststättenerlaubnis einholen und einiges mehr. All das habe sich länger hingezogen, als erwartet. Seit Vereinsgründung haben die Mitglieder im Bürgerhaus schon einiges ausgerichtet, wie die Bewirtung bei manchen Freitagsstammtischen oder bei besonderen Anlässen (Video-Vorführung der AbL- Bauern, Leader-Versammlung). Vorstand Glaner berichtete überdies von zwei größeren Veranstaltungen, die viel Anklang fanden: Der Verein habe ein Schafkopfturnier der Schlossbrauerei Stein veranstaltet, zu dem sich Teilnehmer aus nah und fern für 24 Partien eingefunden hätten. Als »sehr gelungene Veranstaltung« bezeichnete Glaner überdies den Dorffasching, bei dem sich Jung und Alt einfanden und sich bei bester Stimmung amüsierten.

Das nächste größere Ereignis sei das Musikantentreffen am Dorfplatz am 4. Juni. Dafür werde schon eifrig geplant. Glaner hofft nun noch auf eine rege Beteiligung am Frühjahrsputz im Bürgerhaus.

Kurz fiel der Kassenbericht von Angelika Poller aus, da der Verein erst seit 1. Januar geschäftsfähig sei. Bisher sei ein kleines Plus in der Kasse zu verzeichnen. Am Ende des Jahres habe der Verein die Jahresmiete an die Gemeinde abzuführen. Schriftführer Paul Mader begann sein Statement mit einem Zitat aus der Presse, wo es hieß: »Die Vereinswelt im Strukturwandel«. Während die Zahl der Traditionsvereine im Bereich Sport und soziale Dienste wie Feuerwehr in Bayern kontinuierlich weniger würden, erlebten andere Vereine starken Zuwachs; da seien Bildung und Brauchtum ganz vorne. Und dazu zähle jetzt auch der Wonneberger Bürgerhausverein, dem laut Satzung Brauchtum sehr am Herzen liege. Ziel des Vereins sei es, das neue Bürgerhaus mit Leben zu füllen, Traditionen zu wahren, für Menschen da zu sein, die kulturelle Interessen verfolgen und den Gemeinschaftsgedanken zu fördern.

Mit den Worten »Das Bürgerhaus lebt« drückte Bürgermeister Martin Fenninger seine Freude aus, dass es so großen Zuspruch findet. Er dankte dem neuen Gremium für den großen Einsatz und allen Vereinen, die sich für dieses Projekt engagieren. Er hofft, dass es so weitergehe. Nicht der geringe Mitgliedsbeitrag von fünf Euro, sondern das Konzept und das Engagement des Vereins machten es aus, dass fast alle Bürger, die an der Versammlung teilnahmen, eine Beitrittserklärung ausfüllten. Das Gremium freute sich über diese Verstärkung, weil damit noch besser der Sinn und Zweck dieses Vereins herausgestellt werden könne.

Abschließend wies Karl Glaner alle Vorstände auf die Hygienevorschriften hin und bat darum, Essensüberbestände mitzunehmen, die Küche sauber und die Tür in der Küche geschlossen zu halten. Peter Wolff bot an, ein Logo für den Bürgerhausverein zu entwickeln. Er will auch die Satzung und ein Antragsformular für einen Beitritt ins Internet stellen, damit sich weitere Interessenten über den Verein informieren können.

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