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Beim zweiten Stopp der »WirFahrenRot«-Tour der Feuerwehren im Landkreis Traunstein wurden erneut alle Register gezogen, um für neue Mitglieder zu werben. Die Bootsfahrt und die Drehleiter bildeten dabei die Besuchermagnete und führten phasenweise zu längeren Wartezeiten in Waging am See. Unser Bild zeigt Simon Endlicher mit seinen Kindern Nora und Lars.

Viele Besucher bei »WirFahrenRot« der Feuerwehren – Bootstouren und Drehleiter die Renner

Waging am See – Welch ein vielseitiges Aufgabengebiet die Feuerwehren haben, wurde beim zweiten Stopp der »WirFahrenRot«-Tour des Kreisfeuerwehrverbands am Strandbad Seeteufel am Waginger See deutlich. Viele Besucher machten sich ein Bild von der Arbeit der Feuerwehr und nutzten die Möglichkeit einer Bootstour mit dem Einsatzboot. Andere wagten eine Fahrt mit der Drehleiter in luftige Höhen. Die Feuerwehren Taching und Waging hatten sich einiges einfallen lassen.


»Schiff ahoi!« – so erklang es am Ufer des Waginger Sees am Wochenende immer wieder. Es bildeten sich richtige Schlangen, da viele Besucher die Möglichkeit nutzen wollten, einmal mit einem Einsatzboot in See zu stechen.

»Unglaublich, was die beiden Feuerwehren und die Verantwortlichen aus dem Jugendbereich alles auf die Beine gestellt haben«, betonte der sichtlich beeindruckte Kreisbrandinspektor Günter Wambach im Gespräch mit dem Traunsteiner Tagblatt und ergänzte: »Da hat wirklich alles gepasst und die Rückmeldungen der Besucher waren durchwegs positiv.« Der nächste Halt der Feuerwehrtour ist am 24.7 in Ruhpolding geplant.

Im Rahmen der groß angelegten Werbetour »WirFahrenRot« für neue Mitglieder im aktiven Dienst und für die Jugendfeuerwehr präsentieren sich die Feuerwehren des Landkreises Traunstein während der Sommermonate an sieben verschiedenen Orten. Mehr als 30 Feuerwehrler einschließlich der Buben und Mädchen aus den Reihen der Jugendfeuerwehren waren am Strandbad Seeteufel vor Ort, um den Gästen die Feuerwehr »schmackhaft« zu machen und für Nachwuchs zu werben.

Und tatsächlich gelang es den Verantwortlichen, das Publikum mit ihrem Angebot zu beeindrucken. Neben einer Fahrzeug- und Geräteausstellung, durften sich die Mutigen mit der Drehleiter in rund 30 Meter Höhe begeben und einen Blick über den Rupertiwinkel genießen. Das Interesse für die Technik war genau so groß, wie für das Info- und Gewinnspielangebot. Viele löcherten die Aktiven mit Fragen wie: »Was war denn der schwerste Einsatz?«, »Wie ist das Team und die Zusammenarbeit in der Feuerwehr?« oder »Wie kann ich denn mitmachen?«. Die Feuerwehrler standen natürlich Rede und Antwort und die ersten Rückmeldungen zeigen, dass sich einige Interessenten das Ganze mal näher ansehen wollen und in eine der nächsten Übungen kommen wollen.

»Bei uns will bereits in der kommenden Woche ein Interessent bei der Übung vorbeischauen«, freute sich Julian Mayer von der Feuerwehr Taching und ergänzte, »dass der Zusammenhalt in unserer Truppe und die Freude, anderen in einer Notlage zu helfen« seine größte Motivation ist und »wir auch in der Freizeit viel zusammen unternehmen«.

Das sehen auch Martina Steinmaßl und Eva Pregler so. Die beiden Hauptverantwortlichen für die gesamte Tour wollen Begeisterung vermitteln und zeigen, dass »Feuerwehr stets ein bunter Haufen ist, der mit Spaß und Freude bei der Sache ist und auch die schwierigsten Aufgaben zusammen meistert«.

Für Maxi Huber ist der Tag bestens abgelaufen. »Ich bin total begeistert, wie viele Menschen uns besucht haben und Interesse zeigten. Gleichzeitig möchte ich mich bei den Kollegen der Wasserwacht bedanken, die uns kurzerhand ihr neues Einsatzboot für die Bootsfahrten zur Verfügung gestellt haben. Dies zeigt einfach, dass alle Hilfsorganisationen zusammenhalten und ein gutes Miteinander herrscht.«

»Als unsere beiden Burschen von der Aktion hier am Strandbad erfahren haben, war dies daheim das Top-Thema«, so die Mama von Xaver und Korbinian aus Waging. Für Xaver waren die Fahrten mit der Drehleiter sowie dem Einsatzboot die absoluten Höhepunkte und sein Bruder Korbinian freute sich darüber, in einem echten Feuerwehrauto sitzen zu dürfen. Mit ihrem Gewinn vom Glücksrad und einem Erinnerungsfoto in der Hand, brauchte es dann schon einiges an Überzeugungsarbeit, damit die beiden Buben wieder den Heimweg mit ihren Eltern antreten wollten.

hob

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