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Tag der offenen Tür bei der Waginger Feuerwehr

Waging am See –  Feuerwehr hatte eingeladen zum „Tag der offenen Tür“ und der „Langen Nacht der Feuerwehr“ und unzählige Besucher sind dem Ruf gefolgt! „Wir sind total begeistert von dem großen Interesse an der Feuerwehr“, so Kommandant Michael Schramke: „Wir können auch gar nicht sagen wieviele Besucher es überhaupt waren, weil wir gerade „überrannt“ wurden“.


Besonders in den Nachmittagsstunden war die „Feuerwehr-Zone“ rund um das Gerätehaus, dem Bauhof und dem Wertstoffhof vor allem von jungen Familien mit ihren Kindern bevölkert. Neben vielen Einheimischen und Gästen aus nah und fern interessierten sich auch die ehemaligen aktiven Waginger Feuerwehrmitglieder was alles geboten wurde. Der am weitesten angereiste Gast kam sogar extra aus Kalifornien.

Es wurde aber auch einiges für die Besucher geboten! Das Herzstück der Veranstaltung war natürlich die Möglichkeit einmal das Feuerwehrhaus besichtigen zu können. Vom der Schlauchwaschanlage und dem Schlauchturm im Keller über die Werkstätten und Schulungsräume bis ganz nach oben im Feuerwehr-Museum gab es immer regen Besuch. Die Waginger Feuerwehrmitglieder standen auch für Fragen gerne zur Verfügung und auch Führungen durch das Gerätehaus wurden durchgeführt. Im Schulungsraum konnte man sich mittels Schautafeln, Aushängen und Filme über den vorbeugenden Brandschutz und die Wichtigkeit von Rauchmeldern informieren. Feuerwehrgeschichte bis zurück in das 15. Jahrhundert wurde im Feuerwehr-Museum dargestellt. Schutzanzüge unterschiedlicher Epochen, Feuerwehrhelme und Mützen aus Deutschland, der DDR, Österreich, Brasilien, England, Russland und den USA, Auszüge aus der Vereins-Chronik bis zu verschiedenen historischen Pumpen und der Einsatzleiterstandarte aus dem Zeitraum 1860 bis 1870 und der ersten Vereinsfahne von 1898 galt es zu bestaunen.

Jugendfeuerwehr und Einsatzübungen

Mit mehreren Vorführungen präsentierte sich die Jugendfeuerwehr. Da im kommenden Frühjahr wieder geplant ist, eine neue Jugendgruppe in Waging zu gründen, konnten sich die jungen Besucher an einem Infostand über die Nachwuchsarbeit informieren. Die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr zeigten auch bei einem Verkehrsunfall mit einem Radfahrer und einem Pkw wie die verletzte Person mittels Hebekissen befreit wird und wie ein Pkw-Brand gelöscht wird. Die aktive Mannschaft präsentierte sich bei bei der Einsatzübung „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“. Moderiert wurden die Übungen von Pressesprecher Thomas Pfeffer, welcher das Publikum über das taktische Vorgehen bei der Erkundung der Einsatzstelle durch den Einsatzleiter, die Vergabe der Einsatzbefehle und letztendlich natürlich das Vorgehen der Einsatzkräfte erläuterte.

Großer Anziehungspunkt war natürlich die Fahrzeug- und Geräteschau. Vom Mannschaftstransporter mit der Wasserrettungsausrüstung, dem Einsatzleitwagen mit der umfangreichen Ausstattung zur Einsatzorganisation und Dokumentation, bis zum Tanklöschfahrzeug mit dem Wasserwerfer und dem Gerätewagen mit der verschiedenen Beladung in Gitterboxen gab es alles zu sehen. Bei weiteren Stationen war die Gefahrgutausrüstung mit Kanaldichtkissen, Ölsperren für den See und Fließgewässer, die Gerätschaften zum Umpumpen von Gefahrstoffen und die Dekontaminationsstelle zu bestaunen. Die Möglichkeit eine Herz-Lungen-Wiederbelebung zu trainieren, gab es unter fachlicher Mithilfe beim Infostand der First-Responder-Gruppe.

Einmal ein richtiges Feuer löschen

Geradezu heiß begehrt war auch die Möglichkeit mit dem Feuerlöschtrainer ein echtes Feuer zu löschen, bei der Spritzwand die Bälle durch das Labyrinth zu steuern und natürlich die Rundfahrten mit der 32 Meter hohen Drehleiter. Dabei hatte mn die Möglichkeit Waging und natürlich auch das ganze Gelände rund um das Feuerwehrhaus bestens aus luftiger Höhe zu erkunden. Wie man sich als Atemschutzgeräteträger fühlt, konnte man im mit Disco-Nebel verrauchten Wertstoffhof selbst ausprobieren. Die Möglichkeit mit einem echten Atemschutzergerät und der Ausrüstung mit Wärmbildekamera, Leinen und Schlauch sich durch den dichten – und natürlich ungefährlichen – Rauch zu manövrieren und dabei auch noch eine Puppe zu retten, war ein echter Höhepunkt. Gesteuerte Lichteffekte ließen den Eindruck eines echten Feuers entstehen.

Auch Kreisbrandmeister Georg Fleischer war begeistert, wie sich die Waginger Feuerwehrmänner und -frauen engagierten und bestens die Arbeit der Feuerwehr in der Öffentlichkeit präsentierten. Mit Eintritt der Dunkelheit wurde das Feuerwehrhaus dann in bunten Farben beleuchtet. Nachdem am Nachmittag die Besucher mit Kaffee und Kuchen vorsorgt wurden, gab es dann auch Grillspezialitäten und an den verschiedenen Bars wurden die Gäste noch ausreichend bis in die späten Abendstunden kulinarisch verwöhnt. Das Fazit der vielen Besucher, denen oftmals die vielseitige Arbeit einer Freiwilligen Feuerwehr bisher gar nicht bewusst war: „Respekt und große Dankbarkeit, was die ehrenamtlichen Einsatzkräfte alles leisten!“ fb (Fotos: Freiwillige Feuerwehr Waging)

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