Als neue zweite Vorsitzende steht ihm in den kommenden drei Jahren seine Lebensgefährtin Brigitte Ertl zur Seite. Die bisherige stellvertretende Vorsitzende Adolfine Biffar hatte nicht mehr kandidiert. Ertl übernimmt zudem in Personalunion das Amt des Ende vergangenen Jahres verstorbenen Schriftführers Manfred Biffar. In ihren Ämtern jeweils einstimmig bestätigt wurden Kassier Reinhold Strobl, Beisitzerin und Frauenbeauftragte Maria Schopper sowie Beisitzerin und Pflegebegleiterin Barbara Plenk. Komplettiert wird die neue Vorstandschaft von Beisitzer Rainer Ortner. VdK-Kreisgeschäftsführer Bernhard Oberauer leitete die Wahl. Eigentlich hätten die Neuwahlen schon 2020 stattfinden sollen, doch die Pandemie hatte sie – wie im letzten Jahr auch – verhindert.
Für ihre herausragenden Verdienste um den Sozialverband VdK Bayern verlieh Vorsitzender Emmermacher seiner langjährigen Stellvertreterin Adolfine Biffar die Ehrennadel. Zehn Jahre hatte sie das Amt der zweiten Vorsitzenden mit viel Engagement und Herzblut ausgeübt. Mit VdK-Kreisgeschäftsführer Bernhard Oberauer nahm Emmermacher weitere Ehrungen vor. Das Treueabzeichen des VdK Bayern in Gold erhielt Peter Heinrich in Würdigung und Anerkennung für 40 Jahre treue Mitgliedschaft. Ebenso lang Mitglied sind Christian Dengl und Herbert Rambichler, die aber nicht anwesend sein konnten. Für 30 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden Christine Pirner, Wilfried Streitwieser und Johann Krautenbacher. Auch sie erhielten das Treueabzeichen des VdK Bayern in Gold. Gertrud Ritter, Hermann Oberhauser und Konrad Ganzenhuber konnten diese Ehrung nicht persönlich entgegennehmen. Für ihre 25-jährige Treue ehrte man Gisela Barth mit dem goldenen VdK-Treueabzeichen. Ebenfalls vor einem Vierteljahrhundert beigetreten sind Günter Dörfl, Werner Salger, Detlef Ostermaier, Rudolf Wimmer und Karl Frey. Über 25 Mitglieder können heuer auf zehn Jahre Mitgliedschaft zurückblicken und dürfen sich über Treueabzeichen des VdK Bayern in Silber freuen.
In seinem Bericht ließ Vorsitzender Emmermacher die schwierigen Jahre 2020 und 2021 Revue passieren, in denen viele Veranstaltungen und Aktivitäten der Pandemie zum Opfer gefallen waren – darunter das Minigolfturnier und die Adventsfeier.
Kurz vor dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 war die Schulbeauftragte des VdK-Kreisverbands, Lotte Litzinger, mit ihrem Integrationsprojekt »Inklusion ist cool – ich bin dabei!« in Waging zu Gast. Sie brachte den Dritt- und Viertklässlern der Grundschule das Thema »Inklusion« näher.
Bei der Haussammlung »Helft Wunden heilen« kam der VdK-Ortsverband Waging 2020 coronabedingt nur auf 140 Euro durch Spenden per Überweisung. Im vergangenen Jahr waren es schon wieder 2140 Euro, die Emmermacher und seine Kolleginnen Barbara Plenk und Brigitte Ertl sammelten. 50 Prozent dieser Spendengelder verbleiben im Ortsverband und es können damit vor Ort wieder soziale Nöte gezielt gelindert werden. »Für dieses Jahr werden noch Sammler für die Ortsteile Waging, Otting, Taching, Tengling und Tettenhausen gesucht«, so der Vorsitzende. 2020 und 2021 beteiligte sich der VdK Waging auch unter Corona-Bedingungen am Volkstrauertag.
Aktuell verfügt der Ortsverband über 685 Mitglieder. Seit der letzten Jahreshauptversammlung im Dezember 2019 hat sich der Mitgliederstand um 67 Personen erhöht und das, obwohl 38 Mitglieder verstorben sind. »Man sieht, dass die Leute Hilfe und Beratung brauchen«, betonte Emmermacher und lobte die vielen ehrenamtlichen Kümmerer vor Ort und die Arbeit in der Kreisgeschäftsstelle in Traunstein. Erfreuliche Zahlen vermeldete Kassier Reinhold Strobl.
»Der VdK wächst und wächst, auch die zwei Corona-Jahre haben uns nichts anhaben können«, betonte VdK-Kreisgeschäftsführer Bernhard Oberauer. Im VdK-Kreisverband Traunstein habe man bereits über 13900 Mitglieder, Tendenz steigend. Zudem seien schon 7,8 Prozent der Landkreisbevölkerung Mitglied, was oberbayernweit ein Spitzenwert sei. Als Gründe nannte er das gute Zusammenspiel im Kreisverband zwischen den Ortsverbänden (Ehrenamt) und der Kreisgeschäftsstelle (Hauptamt) und dass »die Politik die Leute in unsere Arme treibt«. »Ihr erfüllt das VdK-Motto Zukunft braucht Menschlichkeit tagtäglich mit Leben«, lobte Oberauer den VdK Waging. Der Waginger Bürgermeister Matthias Baderhuber betonte, dass man es in der schwierigen Corona-Zeit wieder gesehen habe, wie wichtig die Sozialpolitik und das Tun und Wirken des VdK seien. Er dankte allen, die im VdK Waging aktiv sind und sich einbringen.
Laut Emmermacher sind nach der Coronapause heuer wieder ein Minigolfturnier und auch eine Adventsfeier geplant. Der VdK lebe vom Austausch und vom Kontakt untereinander, Gemeinschaft und Geselligkeit seien tragende Elemente der Verbandsarbeit. Zudem könnte es einen Vereinsausflug geben. Während der VdK-Kreisverband heuer 75 Jahre alt wird, feiert der Ortverband Waging 2023 sein 75. Gründungsjubiläum. »Da müssen wir uns noch was einfallen lassen«, betonte der Vorsitzende.
mmü