Diese PV-Anlage ist für Waging fast so etwas wie ein Quantensprung in Richtung vor Ort erzeugter Energie. Wie Heinrich Thaler, der Chef der Gemeindewerke, informiert, werde damit »die Waginger Sonnenstromerzeugung schlagartig um 21 Prozent erhöht«.
Dabei sei bereits im extrem heißen Sommer des vergangenen Jahres an drei Tagen mehr Strom im Bereich der Marktgemeinde Waging erzeugt worden als verbraucht wurde; damit habe es erstmals eine Rückspeicherung ins Netz der Bayernwerk AG gegeben. Dies werde, wenn die neue 450-kW-Anlage in Betrieb gegangen ist, sicherlich öfter geschehen – auch wenn der Stromverbrauch der beiden Märkte gewaltig hoch sein werde.
Thaler nennt in dem Zusammenhang die aktuellen Waginger Zahlen in Sachen Sonnenenergie. Derzeit gebe es PV-Anlagen mit einer Leistung von genau 2147 kW. Somit bedeute der Zuwachs von 450 kW auf den Dächern der neuen Einkaufsmärkte ein Plus von rund 21 Prozent – was dann für Waging eine Stromproduktion von im Durchschnitt etwa 2,6 Millionen Kilowattstunden im Jahr bedeuten würde.
Derzeit arbeiten die Waginger Gemeindewerke am Ein- und Ausbau der Trafostation auf Höhe des Rewe-Markts an der Ottinger Straße. Die Leerrohre für die Verlegung der neuen Leitungen im Rahmen der wegen der Märkte notwendigen Erweiterung des Mittelspannungsrings im Ortsnetz sind bereits im Dezember eingebracht worden. he