Pfarrer Andreas Ager sprach in seiner Predigt bestürzt über die Waffen- und Kriegstreiberei in der letzten Zeit, es gehe weltweit nur noch um dieses eine Thema. »Sind wir denn narrisch«, so Ager, »man hätte doch aus der Geschichte schon gelernt, dass der Einsatz von Waffen immer nur zu Unheil geführt hat«. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Narren nicht nur im Fasching unterwegs seien, im Moment sei die ganze Welt ein Narrenhaus. Menschen, die stur auf ihr Recht und ihre Stärke pochen, laufen oft Gefahr, sich mit ihrem Tun auf einen unheilvollen Holzweg zu begeben.
Der Priester meinte, Menschen sollten lernen, vergeben zu können, um es zu schaffen aus der Spirale der Gewalt auszubrechen. Die Botschaft Jesus im Matthäus Evangelium fordert, seine Feinde zu lieben, nur so komme Heil heraus. Ager berichtete auch über die Soldatenwallfahrt nach Lourdes, an der er als junger Mann teilgenommen hatte. 10.000 Soldaten aus unterschiedlichen Nationen feierten hier miteinander Gottesdienst und tanzten im Anschluss gemeinsam. So einfach und unkompliziert könne Friede sein.
Martin Gebauer, Präsident der So-Halunke-Faschingsgesellschaft Waging überreichte Pfarrer Ager als Dank für den Gottesdienst einen Faschingsorden. Gebauer bedachte auch Walter Glück mit einer solchen Auszeichnung.
Für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgte Petra Huber mit dem Kolping-Jugendsingkreis. Die teils flotten, rhythmischen Gospelsongs animierten die Gottesdienstbesucher zum fleißigen Mitsingen.
LB