Waging am See – Es sollte eine kleine gemütliche Angeltour auf dem Waginger See werden, doch dann machte Klaus Fellner aus Tettenhausen wohl den Fang seines Lebens: Er zog einen 180 Zentimeter langen und rund 40 Kilogramm schweren Waller aus dem Wasser.
Gegen 6.15 Uhr morgens startete Fellner am Mittwoch mit seinem Ruderboot zum „Schleppen“ vom Strandbad Tettenhausen auf den Waginger See. „Schleppen“ bedeutet, dass man beim Bootfahren einen Köder für Raubfische hinterher zieht. Dafür benötigen Angler eine sogenannte Schleppkarte.
Schon um 7 Uhr durfte sich Fellner über seinen ersten Fang freien: Ein 82 Zentimeter langes Prachtexemplar von Hecht hatte auf seinen Gummifischköder angebissen. Und es sollte noch nicht der letzte Fang an diesem Tag gewesen sein.
Zum Aufhören noch zu früh, dachte sich Fellner und entschied sich nach einer Brotzeit, statt zu „schleppen“ nun in Ufernähe zu angeln. Plötzlich wieder ein leichtes Zucken an der Angelschnur. Dann zog ein Fisch die Schnur auch schon stark nach unten. Da vermutete Klaus Fellner bereits, dass es sich um einen Waller handeln muss. Über 45 Minuten dauerte das Drillen mit dem großen Waller, bis das zweite Prachtexemplar auf dem Ruderboot war.
Für jeden Angler ist es ein ganz besonderes Erlebnis, einen so großen Fisch aus dem Wasser zu ziehen. Das Alter des Riesen-Wallers wird auf rund 20 Jahre geschätzt; er hat eine beachtliche Länge von 180 Zentimetern und brachte rund 40 Kilo auf die Waage.
red/FDLnews