Zu den Geehrten, die im Schloss Dachau gewürdigt wurden, gehörte unter anderen Bartholomäus Irlinger, Gemeinderat und ehemaliger zweiter Bürgermeister von Unterwössen. Er erhielt die Verdienstmedaille in Silber.
Irlinger stelle sich seit insgesamt 43 Jahren mit großem persönlichem Einsatz in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung und habe das öffentliche Leben in der Gemeinde Unterwössen nachhaltig mitgeprägt, sagte der Innenminister in seiner Laudatio.
»Bereits seit mehr als vier Jahrzehnten ist er im Gemeinderat engagiert und leistet dabei unermüdlich wertvolle Arbeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger.« Auch in seiner 18 Jahre währenden Funktion als zweiter Bürgermeister vertrat er die Gemeinde »mit großer Tatkraft und setzte sich unermüdlich für die Belange der Gemeinde und der Menschen vor Ort ein«.
Irlinger habe sich für zahlreiche Projekte und Maßnahmen stark gemacht. So wurden ein Stauraumkanal in Unterwössen geschaffen, ein Hochwasserdamm zum Schutz von Wohnhäusern gebaut, ein eigenes Loipenspurgerät für den Ortsteil Oberwössen angeschafft, ein Mobilfunkmast und ein Wassertretbecken errichtet und der Friedhof in Oberwössen erweitert.
Die Schulhauserweiterung und der Umbau des ehemaligen Hallenbads in ein Bürgerhaus seien weitere wichtige Meilensteine seines Wirkens, sagte Herrmann. Eine Herzensangelegenheit sei für Bartholomäus Irlinger jedoch die Förderung des Fremdenverkehrs, besonders im Ortsteil Oberwössen.
Darüber hinaus unterstütze er zahlreiche ortsansässige Vereine wie den Verkehrsverein Oberwössen, bei dem er seit 1985 zweiter Vorsitzender ist, oder den Verein »Private Gastgeber im Chiemgau«, den er mitbegründet hat. Auch im Trachtenverein »D' Rechlberger Oberwössen« brachte sich Irlinger 35 Jahre lang als Vorstand ein.
»Bartholomäus Irlinger zeichnet sich dadurch aus, dass er auch in schwierigen Situationen die Menschen zusammenbringt, um Konflikte zu lösen und Ziele voranzubringen«, sagte der Innenminister bei der Verleihung der Verdienstmedaille an den verdienten Kommunalpolitiker. fb