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Ein herzliches Dankeschön für die langjährige Zusammenarbeit und ein Geschenk hatte der Vorsitzende des VdK-Ortsverbands Josef Kurz-Hörterer (links) für Rudi Göbel, Vorsitzender des VdK-Kreisverbands Traunstein. Im Sommer endet dessen Ära, er kandidiert nicht mehr.

Der VdK Wössen hat 244 Mitglieder

Unterwössen – Als gut aufgestellt erwies sich der VdK-Ortsverband Wössen in seiner Jahreshauptversammlung im Restaurant Lickei. Vorsitzender Josef Kurz-Hörterer berichtete, dass der Ortsverband 244 Mitglieder hat; damit stehe die Gemeinschaft gut da.


In seinem Jahresrückblick erwähnte Kurz-Hörterer unter anderem die überaus gut besuchte Weihnachtsfeier des VdK in Oberwössen. Der Vorsitzende regte nach deren Erfolg an, künftig mit den Veranstaltungen zwischen den Ortsteilen Ober- und Unterwössen zu wechseln. Auch blickte er zurück auf den Tagesausflug an den Achensee im Juli und den Mehrtagesausflug im Oktober an den Bodensee und in den Schwarzwald.

Kassiererin Yarmila Schwegmann bezeichnete 2022 als ein normales Jahr. Auf der Einnahmeseite stehen vor allem die Mitgliedsbeiträge. Sie verbuchte auch Spenden, voran eine namhafte durch die Gemeinde Unterwössen. Besonderes Lob fand die Kassiererin für Heidemarie Haßlberger und Josef Kurz-Hörterer für ihr Engagement bei der alljährlichen Spendenaktion »Helft Wunden heilen«.

Auf der Ausgabenseite freue sie ein Punkt besonders, dass so viele Mitglieder der Einladung zu Kaffee und Kuchen in der Weihnachtsfeier gefolgt seien. Insgesamt schloss die Kasse für 2022 mit einem geringen Minus. »Das wollen wir dieses Jahr ändern«, so die Kassiererin. Schwegmann verwies auf sichere Rücklagen des Ortsverbands, die beim Kreisverband geparkt sind.

Stellvertretender Bürgermeister Johannes Weber schaute in seinem Grußwort auf die weltweiten Krisen, auf Krieg und Katastrophen mit ihren Folgen. Für Deutschland bringe das soziale Herausforderungen durch explodierende Energiepreise und die Inflation. Deshalb komme dem VdK und seiner Arbeit besondere Bedeutung zu. Um den Zusammenhalt in der Bundesrepublik zu erhalten, spielten die Sozialverbände, voran der VdK, eine wichtige Rolle. Mit einem solchen Sozialverband an der Seite könne er sein Grußwort positiv ausklingen lassen, so Weber: »Zum Optimismus gibt es keine Alternative«, zitierte er Grassaus Bürgermeister Stefan Kattari.

Der VdK-Kreisvorsitzende Rudi Göbel war in dieser Funktion voraussichtlich das letzte Mal in Unterwössen: Bei den Neuwahlen im Kreis im Sommer dieses Jahres kandidiert er nicht mehr. Den »Abschiedsbesuch« stattete er gern ab: »Ich komme gern zu euch, weil ich die positive Einstellung des Ortsverbandes und der Gemeinde Unterwössen verspüre.«

Er verwies auch auf das gute Verhältnis zur Gemeinde. Die Gemeinde habe den Verband sehr unterstützt, als man einen Nachfolger für den Vorsitzenden suchte. »Man mag es kaum glauben, aber inzwischen ist Josef Kurz-Hörterer schon zwölf Jahre im Amt und leistet mit seinem Ortsverband gute Arbeit.« Ein Ortsverband mit 244 Mitgliedern in einer Gemeinde wie Unterwössen sei schon besonders. Im Landkreis gebe es über 14.400 VdK-Mitglieder und der Verband verzeichne nach wie vor starken Zuwachs, so Göbel.

Auch Göbel sprach die weltweiten Herausforderungen an, wobei er die Bundesrepublik gut aufgestellt sieht. Deutschland sei ein privilegierter Staat und könne sich im Sozialbereich gut sehen lassen. »Doch in der Summe treffen uns die Herausforderungen stark. Der Gesellschaft wird mehr aufgebürdet«, meinte Göbel und nannte Themen wie die Zuwanderung, die Energiekosten und die Inflation. Das könne dramatischen Auswirkungen für einen einzelnen haben. Da sei es hilfreich, mit dem VdK den größten Sozialverein der Bundesrepublik Deutschland an der Seite zu wissen.

Wenn dessen Bundesvorsitzende Verena Bentele spreche, dann hören die Verantwortlichen schon hin, meinte Göbel. Erfolgreich habe der VdK etwa bundesweit daran gearbeitet, dass auch Rentner und Studenten am Energiekostenzuschuss teilhaben.

Abschließend machte Göbel auf die VdK-Messe am 22. April in Traunstein mit zahlreichen Ausstellern aufmerksam. Auch seien dabei zwei Podiumsdiskussionen zu sozialen Fragen vorgesehen. In der einen möchte er die Stimmkreis-Kandidaten der fünf großen Parteien zu sozialen Themen befragen. Die zweite Podiumsdiskussion ist mit Ärzten und Heilpraktikern geplant. 

lukk