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Vorsichtig optimistisch ist man beim Achental Tourismus beim Blick auf die kommende Urlaubssaison.

Anlass zum Optimismus: Achental Tourismus sieht nachhaltige Wachstumsperspektiven

Unterwössen – Vorsichtiger Optimismus nach zwei Jahren drastischer Einbrüche in der Tourismusbranche: für das laufende Reisejahr setzt der Achental Tourismus auf eine spürbare Erholung gegenüber den beiden Vorjahren und zudem auf nachhaltige Wachstumsperspektiven für die kommenden Jahre.


Bei der Präsentation der Bilanz für das Tourismusjahr 2021 erklärte Vorsitzende Elisabeth Keihl: »Obwohl sich der Deutschland-Tourismus nur langsam von den Folgen der Pandemie erholt und noch weit entfernt ist von den Zahlen aus dem Jahr 2019, kommen die Beherbergungsbetriebe im Achental mit den Gemeinden Marquartstein, Schleching, Staudach-Egerndach und Unterwössen bislang vergleichsweise glimpflich durch die Krise.« Die Zahl der Übernachtungen im Achental sei 2021 gegenüber dem Vorjahr lediglich um 1,3 Prozent von 269.538 auf 265.936 zurückgegangen. Im gesamten Chiemgau dagegen habe der Rückgang im Vergleichszeitraum 11,1 Prozent betragen. »Während die Zahl der Gäste im Achental im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 7,9 Prozent auf 43 936 einbrach, stieg die durchschnittliche Aufenthaltsdauer erfreulicherweise von 5,2 auf 6,1 Tage«, so Elisabeth Keihl weiter.

Die ersten konkreten Hinweise auf eine langsame Erholung lieferten die aktuellen Statistiken aus dem Januar 2022. Die Zahl der Übernachtungen im Achental sei gegenüber dem Januar 2021 um 13 754 oder rund 300 Prozent auf 18 329 Übernachtungen gestiegen. Im Januar 2019 – vor Ausbruch der Pandemie – lag die Zahl der Übernachtungen dagegen mit 19.625 um 1296 oder 6,6 Prozent über dem Januar 2022.

Nach ihrer Einschätzung hat die Corona-Krise das Reiseverhalten der Bundesbürger spürbar und langfristig auch nachhaltig verändert: »Der Wunsch nach einem naturverbundenen Urlaub im eigenen Land abseits des Massentourismus bei einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis war wohl selten so ausgeprägt wie gegenwärtig. Mit unserem an Vielfalt kaum zu überbietenden, touristischen Angebot haben wir in den vergangenen zwei Jahren durchaus neue Gäste für das Achental begeistern können.« Auch heuer bleibe Deutschland das beliebteste Reiseland der Bundesbürger und laut Prognosen werde der Inlandstourismus im laufenden Jahr noch einmal deutlich zunehmen. Keihl weiter: »Besonders positiv für unser Tal: nach Rückmeldung unserer Gastgeber haben wir allen Grund zur Annahme, dass wir ganz besonders vom Trend zum 'Urlaub dahoam' profitieren und viele dieser neuen Gäste auch nach dem Ende der Pandemie wieder bei uns begrüßen dürfen.« Während der Pandemie seien die Bundesbürger »auf den Geschmack gekommen« und hätten die zahlreichen Vorteile entdeckt, die ein Urlaub – insbesondere auch mit der Familie – zwischen Chiemsee und Chiemgauer Alpen biete.

Nach den Worten von Elisabeth Keihl müsse man die Bedeutung des Tourismus' als wichtigen Wirtschaftsfaktor im Achental sichtbarer machen und Menschen motivieren, sich in dieser Branche zu engagieren. »Tourismus ist und bleibt insbesondere auch in unserer Region weiterhin eine Wachstumsbranche mit attraktiven Entwicklungspotenzialen«, so Keihl.

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