Die DB hat vor drei Jahren damit begonnen, die Strecken München-Salzburg wie auch Rosenheim-Kufstein zu sanieren. Sie erneuere die Oberleitungen, die teilweise noch aus den 30er Jahren stammen, so der Sprecher der Bahn. Ebenso tausche sie Gleise aus. In der Regel müssen die Schienen laut dem Sprecher alle 30 bis 35 Jahre ausgewechselt werden.
Die Sanierungen ziehen sich nach Angaben des Sprecher in die Länge, weil das Unternehmen den Zugverkehr während der Bauarbeiten nicht einstelle, sondern vielmehr fortlaufen lasse. Die DB Netz AG nehme immer wieder einzelne Abschnitte in Angriff. In den nächsten Wochen und Monaten stehe der Bereich Rosenheim-Übersee auf der Strecke München-Salzburg im Fokus. Die Oberleitungen sind in diesem Abschnitt in Ordnung, erneuert werden allein Gleise.
Die Arbeiten laufen in verschiedenen Abschnitten im Zeitraum vom 6. April bis zum 3. Juli. Jeweils auf einem Gleis wird gebaut, während die Züge auf dem anderen vorbeifahren. Mit einer Warnanlage werden die Arbeiter an der Baumaschine vor den Zügen im Nachbargleis gewarnt. Die Signaltöne müssen dabei lauter sein als der Maschinenlärm.
Zwei Weichen werden ausgetauscht
Im Streckenabschnitt Teisendorf-Freilassing tauscht die DB Netz AG über Pfingsten zwei Weichen aus. Die Bauarbeiten laufen von 6. bis 13. Juni. Außerdem wird vom 8. bis 10. Juni zwischen Großkarolinenfeld und Rosenheim eine Eisenbahnbrücke abgebrochen und durch eine neue ersetzt. Bei diesen beiden Baumaßnahmen muss der jeweilige Streckenabschnitt komplett für den Zugverkehr gesperrt werden.
Die Eurocity-Züge (EC) der Verbindung Frankfurt-München-Klagenfurt beginnen und enden in München beziehungsweise Salzburg und fallen zwischen München und Salzburg aus. Die Railjet-Züge fahren vom 11. April bis 6. Juni zwar auf dem Regelweg, aber mit leicht geänderten Fahrzeiten. Während der Vollsperrung vom 7. bis 13. Juni werden sie umgeleitet, starten 30 Minuten früher am Münchner Hauptbahnhof und halten nicht in Rosenheim und Salzburg.
Die Oberland GmbH teilt mit, dass sich am Freitag sowie zwischen 11. und 23. April Änderungen in den Fahrplänen des Meridian mit Schienenersatzverkehr zwischen Rosenheim und Traunstein ergeben. Züge fahren zu anderen Zeiten, als sie im Fahrplan verzeichnet sind. Zwischen Rosenheim und Traunstein müssen Zugfahrten in den Mittagsstunden entfallen und werden durch Busse ersetzt. Genauere Informationen und Sonderfahrpläne zum Herunterladen stehen auf der Internetseite vom Meridian bereit. pü