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Beste Stimmung herrschte im Festzelt.

Jubiläum der Burschen »phänomenal gelaufen«

Übersee – »Es ist phänomenal gelaufen«, freut sich Florian Gschwendner vom Burschenverein Übersee. »Wir haben nicht mit so vielen Leuten gerechnet.« Drei Tage lang war das zehnjährige Bestehen des Vereins gefeiert worden. Nun seien er und seine Vereinskollegen urlaubsreif. »Wir waren eigentlich kaum zu Hause«, sagt der 30-Jährige und lacht. 


Denn so ein Jubiläumsfest macht nicht nur im Vorfeld viel Arbeit. »Wenn die Gäste um 2 Uhr nachts heim sind, dann haben wir zum Aufräumen angefangen, damit am nächsten Tag alles wieder passt«, sagt der zweite Kassier des Burschenvereins Kühlheisl Unterland im Gespräch mit dem Traunsteiner Tagblatt. Und das große Festzelt sei gleich noch am Montag wieder abgebaut worden.

Belohnt wurden die Burschen mit bester Stimmung. »Das war schon brutal. Man hat gemerkt, dass die Leute endlich wieder feiern wollten«, sagt Gschwendner. Bis auf eine kleine Auseinandersetzung sei alles auch sehr friedlich abgelaufen. »Es war so, wie man es sich wünscht – ohne Probleme«, sagt der 30-Jährige. Und er sei vor allem auch denAnwohnern dankbar, dass sie dieses Fest so mitgetragen hätten. »Es gab keine einzige Anzeige bei der Polizei zwecks Ruhestörung.«

Los ging es mit einem Weinfest und dem Tag der Betriebe/Vereine im Festzelt. Zunächst spielte die Blaskapelle Übersee, ab 21 Uhr dann die Band »Boarisch X«. »Nach dem ersten Lied war schon die Hälfte der Leute auf den Bänken«, sagt Florian Gschwendner. »Das ging so bis 2 Uhr nachts. Da saß dann keiner mehr. Alle haben getanzt.«

Von dem Vortrag von Kletterer Alexander Huber am nächsten Tag seien alle begeistert gewesen. »Der hat alle gefesselt mit seiner Art«, betont der 30-Jährige, der schätzt, dass 400 bis 500 Leute im Festzelt waren. »Wir hätten nicht mit so vielen Besuchern gerechnet.«

Ein Maibaum wurde dann am Sonntag aufgestellt – im Rahmen des Maibaumfestes. Er ist 24 Meter hoch und wird die kommenden zwei Jahre stehen. »Das Zelt war wieder rappelvoll.« Für die passende Stimmung sorgten die Blaskapelle Übersee und die Band »Leiwaund«. »So ein großes Fest wollen wir jetzt erst mal nicht mehr machen«, blickt Florian Gschwendner mit einem Schmunzeln zurück. »Das war eine Ausnahme. Wir wollen es uns mit den Anwohnern auch nicht verscherzen«, betont er. Außerdem müsse da jeder im Verein »extrem viel leisten«. Jetzt bleibt erst mal Zeit für die Mitglieder, durchzuschnaufen. Denn als nächste Aktion plant der Burschenverein den Christkindlmarkt am zweiten Adventswochenende in Übersee.

KR

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Einen 24 Meter hohen Maibaum stellten die Burschen aus Übersee auf. Das Maibaumfest war der Abschluss ihres dreitägigen Jubiläumsfestes. (Fotos: Burschenverein)