Wie Bürgermeister Marc Nitschke in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats in-formierte, waren bei einer Brückenüberprüfung große Mängel festgestellt worden. Die Gemeinde beauftragte daraufhin das Ingenieurbüro Hans Haumann und Maximilian Fuchs mit einer Untersuchung.
Die Hauptuntersuchung des dreiteiligen Bauwerks sei durch die vielen Einzelteile problematisch gewesen, gestand Hans Stelzer vom Ingenieurbüro. Im Fokus der Untersuchung standen die für die Statik relevanten Teile. Dabei hätten sich nach seinen Worten viele Schadensbilder ergeben, wie beispielsweise Risse, Asphalt-Absackungen und rückwärtige Durchfeuchtungen der Bauwerksfugen. Außerdem fehlte das für ein über 20 Meter langes Bauwerk vorgeschriebene Standseil.
Die Kosten einer entsprechenden Instandsetzung bezifferte Stelzer auf rund 42 000 Euro brutto ohne Planungshonorare. Wegen der Verkehrssicherheit und einer möglichen Haftung sollte die Sanierung sobald wie möglich erfolgen, riet Maximilian Fuchs vom Ingenieurbüro. Mittelfristig führt seiner Meinung nach aber kein Weg an einem Neubau vorbei. Die Kosten hierfür setzte er zwischen 905 000 und 1 080 000 Euro brutto ohne Planung an.
Auf die Frage von Stefan Haneberg nach der Haltbarkeit der jetzigen Instandsetzung erklärte Fuchs, dass man etwa drei bis fünf Jahre bis zum erforderlichen Neubau gewinnen würde.
Am Ende erklärte sich das gesamte Gremium mit der vorläufigen Lösung noch für heuer einverstanden. Bei der nächsten Prüfung und der Feststellung weiterer Mängel soll dann der Ersatzneubau kommen. bvd