Zwölf Einsatzkräfte bestanden die Prüfung zum »Leistungsabzeichen Löschangriff«
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Daniel Schreiner und Markus Egger erreichten die höchste Stufe und erhielten das Abzeichen in Gold-Rot.

Zwölf Einsatzkräfte bestehen die Prüfung zum »Leistungsabzeichen Löschangriff«

Traunstein – Zufriedene Gesichter gab es bei den Aktiven der Feuerwehr Haslach. Nach drei Wochen Vorbereitung und zahlreichen Übungsstunden bestanden zwölf Einsatzkräfte in zwei Gruppen die Prüfung zum »Leistungsabzeichen Löschangriff«. Beide Gruppen kamen fehlerfrei durch den Prüfungsabend. Dies war das erste Leistungsabzeichen der Wehr mit dem neuen Löschfahrzeug. Dazu wurden die bisherigen Abläufe überarbeitet und auf das neue Auto angepasst.


»Es war eine Umstellung für uns alle, die wir meiner Meinung nach sehr gut gemeistert haben«, freut sich Ausbilder Stefan Lohwieser, der beide Mannschaften an acht Abenden auf die Prüfung vorbereitet hatte. Die erste Aufgabe der »Variante III« war es, vom Hydranten über das Einsatzfahrzeug bis zum Strahlrohr einen Löschangriff unter Atemschutz vorzubereiten und durchzuführen. Dabei hatten die Feuerwehrler maximal fünf Minuten Zeit, um alle Aufgaben zu erledigen und den Brandherd, zwei aufgestellte Eimer mit Wasser abzulöschen.

»Bedingt durch die moderne Technik war im Vorfeld einiges an Arbeit zu erledigen. Unsere Übungsunterlagen mussten an das neue Fahrzeug angepasst werden, da sich unter anderem die Aufbewahrung der Geräte im Fahrzeug geändert hat. Zudem nutzen wir jetzt ein sogenanntes Schlauchpaket gegenüber der früheren Variante mit einzelnen Rollschläuchen«, erklärt Stefan Lohwieser.

Den zweiten Teil der Abnahme bildete das »Saugschlauchkuppeln«. Die Abnahmerichtline verlangt von den Teilnehmern, eine einsatztaugliche Saugleitung aus vier Saugschläuchen zu kuppeln und deren Dichtigkeit mit der sogenannten Trockensaugprobe zu beweisen. »Die schweren Saugschläuche sind beim neuen Auto nicht mehr im Geräteraum, sondern auf dem Dach verlastet. Da kam ich schon ins Schwitzen, diese in Windeseile meinen Kameraden herunter zu reichen«, erklärt Maschinist Markus Egger.

Egger zeigt sich genau so zufrieden wie Gruppenführer Daniel Schreiner. Beide legten die sechste und damit höchste Stufe in »Gold-Rot« ab. Ihre Sonderaufgabe, einen Testbogen mit 15 Fachfragen, konnten sie jeweils ohne Fehler ausfüllen. Die Mannschaft musste als Sonderaufgaben Gefahrenzeichen erkennen (Stufe 5/Gold-Grün), Erste-Hilfe-Kenntnis beweisen (Stufe 4/Gold-Blau) oder fit in der Gerätekunde sein (Stufe 3/Gold). Zudem wurde von den Teilnehmern eine breite Auswahl an Knoten und Stichen verlangt.

Nach jeweils rund einer Stunde konnte das Schiedsrichter-Team des Kreisfeuerwehrverbands Traunstein jeder Gruppe eine fehlerfreie Leistung attestieren und zur bestandenen Prüfung gratulieren.

Haslachs Feuerwehrkommandant Stefan Breitling überreichte im Anschluss die Abzeichen an Daniel Schreiner und Markus Egger in Gold-Rot (Stufe 6), an Martin Widmann und Fabian Rückerl in Gold-Grün (Stufe 5), an Andreas Wagner und Stephan Maaßen in Gold-Blau (Stufe 4). Andreas Kropp, Jakob Schillinger und Sebastian Schuhbeck erreichten Gold (Stufe 3) und Melanie Zellner, Ferdinand Wernberger und Markus Heuschneider die Stufe 2 in Silber.

Hob

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