Traunstein: Passanten finden 10.000e Euro Falschgeld (Movie Money) auf Waldfriedhof
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Zahlreiche Hunderter und Fünfhunderter stellte die Polizei am Dienstagmorgen rund um den Waldfriedhof in Traunstein sicher. Die Hintergründe, woher das Geld stammt und ob Straftaten damit in Verbindung stehen, sind nun Gegenstand der Ermittlungen. (Fotos: Polizei)

Zehntausende Euro: Passanten finden unechtes Geld auf Friedhof in Traunstein

Traunstein – Zehntausende Euro an Falschgeld, das als sogenanntes »Movie Money« gekennzeichnet ist, fanden Passanten heute Morgen auf dem Waldfriedhof im Traunsteiner Norden. Jetzt ermittelt die Kripo, was dahintersteckt.


Mehrere Spaziergänger hatten unabhängig voneinander haufenweise unechte Geldscheine in der Nähe des Waldfriedhofs im Norden der Stadt entdeckt und die Polizei verständigt. Dort lagen mehrere Geldbündel, die einen Gesamtbetrag im mittleren fünfstelligen Bereich ergeben.

Laut Polizei wurden dabei ausschließlich Hunderter und Fünfhunderter gefunden, die zum Teil einfach auf dem Erdboden lagen. Die Scheine, die täuschend echt aussehen, werden als Filmgeld in Fernsehfilmen, Zaubershows und anderen Entertainmentbereichen verwendet. Das Bezahlen mit dem sogenannten »Movie Money« fällt unter Geldfälschung und wird als Straftat geahndet.

Deshalb ermittelt die Kripo Traunstein nun zu den Hintergründen in dem Fall. Dabei wird untersucht, wie die Geldscheine an den Fundort gelangten und ob eine strafbare Handlung damit in Verbindung steht.

Äußerlich ist das Spielgeld nur schwer von echten Banknoten zu unterscheiden: Die Scheine tragen auf der Rückseite einen kleinen, gesetzlich vorgeschriebenen Hinweis im Form von »Prop copy« (siehe Foto unten), dass es sich nicht um echtes Geld handelt.

Ende Oktober des Jahres warnte das Bayerische Landeskriminalamt vor dem Phänomen der Geldfälschung mit »Movie Money«. Die aus dem Entertainmentbereich stammenden Banknoten sind nur dann unbedenklich, wenn sie sich in Größe und Farbe von echten Banknoten unterscheiden. Zusätzlich müssen deutliche Hinweise auf dem Zahlungsmittel angebracht sein.

Die Kripo Traunstein warnt außerdem eindringlich vor der Verwendung dieser Scheine im Zahlungsverkehr. Geldfälschung ist ein Verbrechen und wird mit hohen Strafen geahndet.

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Die Aufschrift »Prop copy« auf der Rückseite der Scheine weist darauf hin, dass es sich nicht um echtes Geld handelt.

red/fb

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