Mehrere Spaziergänger hatten unabhängig voneinander haufenweise unechte Geldscheine in der Nähe des Waldfriedhofs im Norden der Stadt entdeckt und die Polizei verständigt. Dort lagen mehrere Geldbündel, die einen Gesamtbetrag im mittleren fünfstelligen Bereich ergeben.
Laut Polizei wurden dabei ausschließlich Hunderter und Fünfhunderter gefunden, die zum Teil einfach auf dem Erdboden lagen. Die Scheine, die täuschend echt aussehen, werden als Filmgeld in Fernsehfilmen, Zaubershows und anderen Entertainmentbereichen verwendet. Das Bezahlen mit dem sogenannten »Movie Money« fällt unter Geldfälschung und wird als Straftat geahndet.
Deshalb ermittelt die Kripo Traunstein nun zu den Hintergründen in dem Fall. Dabei wird untersucht, wie die Geldscheine an den Fundort gelangten und ob eine strafbare Handlung damit in Verbindung steht.
Äußerlich ist das Spielgeld nur schwer von echten Banknoten zu unterscheiden: Die Scheine tragen auf der Rückseite einen kleinen, gesetzlich vorgeschriebenen Hinweis im Form von »Prop copy« (siehe Foto unten), dass es sich nicht um echtes Geld handelt.
Ende Oktober des Jahres warnte das Bayerische Landeskriminalamt vor dem Phänomen der Geldfälschung mit »Movie Money«. Die aus dem Entertainmentbereich stammenden Banknoten sind nur dann unbedenklich, wenn sie sich in Größe und Farbe von echten Banknoten unterscheiden. Zusätzlich müssen deutliche Hinweise auf dem Zahlungsmittel angebracht sein.
Die Kripo Traunstein warnt außerdem eindringlich vor der Verwendung dieser Scheine im Zahlungsverkehr. Geldfälschung ist ein Verbrechen und wird mit hohen Strafen geahndet.

red/fb