»Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir die 'Fahrradstadt Traunstein' weiter nach vorne bringen können«, sagte Oberbürgermeister Christian Kegel. Eine Verbesserung sei aufgrund der Gegebenheiten zwar nicht zu 100 Prozent möglich, aber zumindest zu 80 Prozent. Das sei besser als nichts.
Zum Hintergrund: Wegen der geringen Fahrbahnbreite wird im Bereich der Querungshilfe sowie im Bereich der Abbiegespur in die Haslacher Straße / St. Oswaldstraße die Fortführung des Schutzstreifens für Radfahrer nicht möglich sein. An den anderen Stellen soll der Radweg auf 2,50 Meter verbreitert werden.
Nicht zufrieden zeigte sich Wilfried Schott (Grüne). »Wir haben das Thema lange und breit diskutiert. Das Ergebnis ist, dass eine wirkliche Verbesserung für Radfahrer nicht zu erkennen ist«, sagte er. Das Problem sei ja gerade die Steigung, »und genau da ändert sich nichts«. Dem widersprach Oberbürgermeister Christian Kegel. »Vier Fünftel der Strecke haben wir eine deutliche Verbesserung, ein Fünftel ist die Engstelle.« Dr. Thomas Graf (Traunsteiner Liste) sagte, es sei ein kleiner Schritt in Richtung fahrradfreundliche Stadt Traunstein.
Mit 22 zu 2 votierte der Traunsteiner Stadtrat für »eine Verbesserung der Sicherheit für Fahrradfahrer und Fußgänger im Bereich des Salinenbergs« von unten gesehen auf der rechten Seite. Überlegt worden war auch, die Stützmauer am Salinenberg zu versetzen, um auf der gesamten Länge eine Verbreiterung auf 2,50 Meter zu erreichen. Von dieser Maßnahme wurde aus finanziellen Gründen aber abgesehen.
Das Staatliche Bauamt hat für die Verlegung der Querungsinsel eine Kostenbeteiligung in Aussicht gestellt, was der Stadtrat ausdrücklich begrüßte. Geplant ist von der Straßenbaubehörde, die Salinenstraße auch insgesamt zu sanieren. Welche Abschnitte betroffen sind, was die Maßnahme kosten wird und wann mit den Bauarbeiten begonnen wird, darüber berichten wir noch. KR