Derzeit befasse sich der Disziplinarausschuss der Schule mit der Sache. Dieser besteht aus einem Teil der Lehrerschaft. »Die beiden wurden von der Schule verwiesen – vorerst«, sagte Kurfer. Zeitnah werde es vom Disziplinarausschuss eine Entscheidung geben, ob es bei dem Ausschluss bleibt oder nicht.
Nach wie vor stünden die Schüler, aber auch die Lehrer stark unter dem Eindruck des Vorfalls vor gut eineinhalb Wochen. »Wir sind noch immer intensiv mit der Aufarbeitung beschäftigt«, betonte der Schulleiter. Hilfe hole man sich hier beim Kriseninterventionsteam, bei Jugendsozialarbeitern und bei Schulpsychologen.
Die beiden Schüler hatten am 28. Februar zwei Soft-Air-Waffen mit ins Gebäude genommen. Daraufhin war ein Großaufgebot an Einsatzkräften ausgerückt. Die Schüler, auch die der benachbarten Realschule und der FOS/BOS, durften teils über Stunden nicht aus ihren Klassenzimmern – aus Sorge vor einem Amoklauf. Letztlich ging es gut aus, doch die Aufarbeitung dauert an.
Ob die beiden Schüler auch strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten haben und ob sie den Einsatz bezahlen müssen, war am gestrigen Freitag nicht zu erfahren.
KR