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Noch ist der Salinenpark eine Baustelle, aber im nächsten Jahr soll er anlässlich des Salinenjubiläums »400 Jahre Soleleitung« eröffnet werden. Deshalb stimmte jetzt der Planungsausschuss zu, 50 000 Euro für die Beleuchtung der Fassaden der Salinenhäuser bereitzustellen. (Foto: Hohler)

Salinenhäuser ins rechte Licht rücken

Traunstein – Stimmen auch der Finanzausschuss am heutigen Dienstag und der Stadtrat am Donnerstag zu, werden 50 000 Euro im Nachtragshaushalt bereitgestellt, um die Fassaden der Salinenhäuser zu beleuchten. Anlass ist das Salinenjubiläum »400 Jahre Soleleitung« im kommenden Jahr.


In diesem Zusammenhang, so die Verwaltung, sollen auch die Salinenhäuser »herausgeputzt« werden, um künftig als prominenter Blickfang im Einfahrtbereich der Stadt zu wirken. Allerdings seien die Gebäude bei Dunkelheit – im Winter als bereits ab 16 Uhr – kaum wahrnehmbar. Das Staatliche Bauamt denke über die Anstrahlung des Rupertistadels nach.

Burgi Mörtl-Körner (Grüne) gab zu bedenken, dass man auf der einen Seite hier mehr Beleuchtung plane, während man auf der anderen Seite versuche, den Stromverbrauch zu reduzieren. So habe man das Pariser Klimaschutzabkommen unterschrieben, demzufolge man den Energieverbrauch um 80 Prozent senken wolle.

»Lassen sie uns da bitte die Kirche im Dorf lassen«, sagte Oberbürgermeister Christian Kegel (SPD) dazu. »Wenn wir schon so etwas in Traunstein haben, dann sollten wir das auch herzeigen. Abgesehen davon kommt der Strom in Traunstein aus Wasserkraft. Und Stadtplaner Elmar Schwäbisch ergänzte: »Wir haben an der Beleuchtung in den letzten Jahren eklatant gespart durch die Umstellung auf LEDs. Auch an der Salinenstraße werden die Leuchtmittel ausgetauscht. Das spart ein Vielfaches dessen, was wir hier brauchen.« Und Karl Schulz (CSU) ergänzte, hier könne man mit geringem Aufwand Atmosphäre schaffen.

Weiter beschloss der Ausschuss letztlich einstimmig, auf Grundlage des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) soll entlang der Salinenstraße ein Fahrradstreifen von der Reiffenstuelstraße bis vor die Verkehrsinsel am Salinenberg geschaffen werden. Die erforderlichen Mittel von rund 65 000 Euro sollen im Nachtragshaushalt bereitgestellt werden. Zum Einwand von Burgi Mörtl-Körner (Grüne), man solle doch an der Reiffenstuelstraße eine Aufstellfläche für Radler einplanen, sagte Josef Kaiser (UW), das sei nicht nötig. Allein die Verbreiterung der Rechtsabbiegespur bringe schon deutlich mehr Sicherheit für Radler mit sich. coho

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