Groß ist das Hauptgebäude der Sparkasse. Über sechs Geschoße – einschließlich dem Parterre – verfügt der Bau, den das Kreditinstitut schon vor vielen Jahren errichtet hat. Bislang hatte die Bank all den Platz stets für ihre Mitarbeiter benötigt. In der letzten Zeit jedoch blieb dann der eine oder andere Arbeitsplatz im Haus immer wieder unbesetzt – und so beschloss man in der Führungsetage, die zweite Etage zu vermieten.
Die Kreissparkasse setzt nach Angaben von Zuber schon seit Jahren auf die neue Technik – und damit auch auf die neuen Arbeitsmodelle. »Nicht erst seit der Corona-Pandemie haben wir die Digitalisierung in unserem Hause stetig vorangetrieben«, so die Pressesprecherin. Schritt für Schritt habe das Kreditinstitut das Homeoffice in der Vergangenheit ausgebaut – erst recht und vor allem dann in Zeiten von Corona. Die Kreissparkasse habe hybride Arbeitsmodelle angeboten. Und von dieser Möglichkeit, dann auch außerhalb des Büros zu arbeiten, hätten in der Folge dann sukzessive immer mehr Mitarbeiter Gebrauch gemacht.
Weil sie nun nicht mehr ständig ins Haus kommen, ist das eine oder andere Büro im Hauptgebäude nach Angaben von Zuber nicht mehr erforderlich. Mit der immer stärkeren Nutzung hybrider Arbeitsmodelle habe sich der »Flächenbedarf« verringert, so die Pressesprecherin. Damit ergeben sich für das Kreditinstitut ihren Angaben zufolge »neue Möglichkeiten der Flächennutzung«. Und Zuber weiter: »Insofern haben wir in den frei gewordenen Räumen in unserem Gebäude am Sparkassenplatz zwei Arztpraxen untergebracht, um so zusätzliche Erträge zu generieren und die Betriebskosten zu senken.«
In der Chefetage erwartet man nicht, dass das Interesse an hybriden Arbeitsmodellen – und all seinen Folgen für die Nutzung von Mitarbeiterbüros – wieder zurückgeht. »Wir erwarten, dass sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen wird«, so Zuber. »Insofern planen wir nicht, zusätzlichen Büroraum zu errichten.«
»Wir planen aktuell kein Bauvorhaben in Haslach«
Vor diesem Hintergrund sei auch die Errichtung eines Verwaltungsgebäudes auf dem Grundstück, das die Kreissparkasse in Haslach besitzt, nach wie vor kein Thema, so Zuber weiter. Die Kreissparkasse habe keinerlei Pläne, den Standort in Traunstein zu verlagern.
Die Bank besitzt schon seit mehreren Jahren rund 12.000 Quadratmeter in Haslach. Hatte sie nach dem Kauf zwischenzeitlich einmal die Errichtung eines Verwaltungsbaus in Erwägung gezogen, so ließ sie diese Pläne dann aber fallen, als sich die Stadt meldete und sich gegen eine Abwanderung der Bank von Traunsteins Mitte an den Rand aussprach. Und so ist dieses Grundstück nun weiter unbebaut – was laut Zuber bis auf Weiteres auch so bleiben wird. »Wir planen aktuell kein Bauvorhaben auf unserem Grundstück in Haslach.«
pü