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Alexandra Birklein: »Ich gehe mit der Stadt nicht im Bösen auseinander.« (Foto: Archiv Pültz)

»Ich bin ein bisschen traurig«

Traunstein – »Enttäuscht? Nein, bin ich nicht«, sagt Alexandra Birklein. Und im Gespräch mit dem Traunsteiner Tagblatt führt sie weiter aus: »Ich bin ein bisschen traurig, weil ich viel investiert habe.« Viereinhalb Jahre hat die Leiterin der Agentur AB Event & Kultur in Samerberg den Betrieb im Kulturforum Klosterkirche in Traunstein gemanagt, Ende dieses Monats ist Schluss. »Ich gehe mit der Stadt nicht im Bösen auseinander.«


Neu und anders organisiert die Stadt nun den Betrieb in ihrem Kulturforum. So hat Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer in einer Pressekonferenz im Rathaus mitgeteilt, dass die Stadt die Zusammenarbeit mit Alexandra Birklein nicht fortsetze, sondern stattdessen die Stadtmarketing GmbH mit dem Betrieb der Klosterkirche beauftrage (wir berichteten). Damit endet das von Birklein im Oktober 2018 aufgenommene Beschäftigungsverhältnis mit dem Auslaufen des Vertrags am 31. März.

Birklein sagt, sie habe zuletzt damit gerechnet, dass ihre Dienste in Traunstein nicht mehr benötigt werden. So sei ihr klar gewesen, dass sie die Forderungen, die die Stadt an den künftigen Betreiber des Kulturforums stellt, nicht werde erfüllen können. So habe man ihr gesagt, dass künftig nicht nur ein Veranstaltungsmanagement, sondern dann auch ein Gebäudemanagement erwünscht sei. Letzteres jedoch könne und wolle sie nicht machen. Ihr Fachgebiet seien Veranstaltungen beziehungsweise Events. Vor diesem Hintergrund sei ihr dann klar gewesen, dass sich die Stadt »etwas Neues sucht«.

»Aus den Wolken falle ich jetzt nicht«, sagt Alexandra Birklein. Auch wenn sie das Engagement in Traunstein verliere, so habe sie andernorts nach wie vor andere, weitere Aufgaben zu bewältigen.

Im Rückblick auf ihre Jahre als Leiterin des Betriebs im Kulturforum habe sie sich, wie sie sagt, »nichts vorzuwerfen«. Sie habe die Klosterkirche – nach ihrer Sanierung durch die Stadt – »auf einen guten Weg gebracht«. Groß gewesen seien die Herausforderungen in der Einrichtung, die für viel Geld um- und ausgebaut worden war und einen Neustart suchte. »Schwere Zeiten« seien zu bewältigen gewesen. So sei das Haus zu Beginn ihrer Beschäftigung Ende 2018 zuerst noch gar nicht ganz fertig gewesen. Und später habe dann die Corona-Krise mit all ihren vom Staat erteilten Auflagen zur Bekämpfung der Pandemie das Bespielen des Kulturforums erschwert. Unter diesen Rahmenbedingungen habe sie viel auf die Beine gestellt.

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