Neues Familienzentrum Traunstein
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So soll das Familienzentrum einmal aussehen, wenn es fertig ist. Im Hintergrund ist die bereits bestehende Kinderkrippe zu sehen. (Entwurf: Leonhard Architekten)

»Großer Raumbedarf, aber wenig Fläche«

Traunstein – Ein neues Familienzentrum wird an der Vonfichtstraße in Traunstein entstehen. In dieser Einrichtung sollen sowohl Krippenkinder als auch Kindergartenkinder betreut werden – je nach Bedarf in der Großen Kreisstadt. Außerdem wird es eine Küche und einen großen Gemeinschaftsraum für Eltern geben. Architekt Andreas Leonhard stellte im Hauptausschuss die Pläne für den Neubau vor. Betrieben wird das Familienzentrum – wie auch die bereist bestehende Kinderkrippe an der Vonfichtstraße – vom Mütterzentrum.

»Die Herausforderung lag darin, dass wir einen großen Raumbedarf haben, aber wenig Fläche«, sagte der Architekt bei der Vorstellung im Hauptausschuss. Denn das Grundstück werde von der Vonfichtstraße und der bereits bestehenden Kinderkrippe begrenzt. Außerdem sei die Fläche »nicht ganz ideal, weil sie dreieckig ist.« Umso glücklicher sei man nun, dass man eine gute Lösung gefunden habe.

Im Erdgeschoß werde das Familienzentrum Platz finden, im ersten Stock seien die Räume für die Kindertageseinrichtung geplant. Im Obergeschoß gebe es weitere Räume für die Kinderbetreuung, außerdem sei dort ein Spielbereich im Freien geplant, also eine Dachterrasse zum Toben. Die Kosten schätzt Architekt Andreas Leonhard auf 2,95 Millionen Euro – wobei laut Oberbürgermeister Christian Kegel mit einer Förderung des Freistaats zu rechnen sei.

Nach den konkreten Kosten für die Stadt fragte in diesem Zusammenhang Thomas Stadler (Grüne). »Sehe ich das richtig, dass etwa 1 bis 1,5 Millionen Euro bei der Stadt bleiben?«, fragte das Ausschussmitglied.

Auf eine konkrete Summe wollte sich Kämmerer Reinhold Dendorfer nicht festlegen. Er betonte aber, dass Zweidrittel des Projekts vom Freistaat gefördert würden.

»Das würde die Kosten in die Höhe treiben«

Christa Fuchs (CSU) wollte wissen, ob ein Keller vorgesehen sei – was der Architekt verneint. »Das wäre sehr aufwändig und würde die Kosten in die Höhe treiben«, begründete Andreas Leonhard.

Traudl Wiesholler-Niederlöhner (SPD) fragte nach den Möglichkeiten für die Kinder im Außenbereich. Sie finde zwar die Idee mit der Dachterrasse sehr schön, »aber das ist kein Ersatz für eine Wiese. Kinder müssen raus«, betonte sie. Die Fläche des Gartens bezifferte der Architekt auf 300 Quadratmeter, die Spielterrasse habe 100 Quadratmeter, so Andreas Leonhard.

Thomas Stadler wollte wissen, welche Vereinbarung es mit dem Mütterzentrum gebe. »Zahlt dieses dann eine Miete?« Das bestätigte Kämmerer Reinhold Dendorfer und ergänzte, dass die Höhe dieses Betrags stark davon abhänge, mit welcher Summe sich das Mütterzentrum an den Baukosten beteilige. KR

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