Den Auftakt bildete ein kindgerechter Fahrradparcours, den Stefanie Mützel vom Traunstein Bicycle Club mit einigen Helfern im Stadtpark aufgebaut hatte. Kleine und auch größere Radfahrer konnten vor und dann auch nach dem »Slow Roll« ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Denn unabhängig von der Verkehrsinfrastruktur ist ein sicherer Umgang mit dem Fahrrad ein eminent wichtiger Baustein für eine sichere Fortbewegung im Straßenverkehr.
Zu schmale oder gar keine Radwege
Versammlungsleiter Florian Sellmann erläuterte das Konzept der »Kidical Mass«, die zeitgleich in 200 deutschen Städten stattfand. Die Bewegung »Kidical Mass« habe die Vision, dass sich alle Kinder und Jugendlichen sicher und selbstständig mit dem Fahrrad bewegen können. Die Realität sehe jedoch ganz anders aus: In Traunstein gibt es laut Sellmann an vielen Stellen zu schmale, ungeschützte und häufig auch gar keine Radwege. Traunstein habe diesbezüglich noch viel Potenzial.
Stefanie Mützel erläuterte, dass in Traunstein bereits einige Maßnahmen auf den Weg gebracht worden seien. So plane die Stadt, eine erste Maßnahme, die im aufwändig erstellten Radverkehrskonzept steht, zu ergreifen und eine Fahrradstraße vom Kirchplatz in Haslach zum Maxplatz in Traunstein zu schaffen. Ziel sei, dass der Weg zur Arbeit, zur Schule et cetera angenehm und sicher genug ist, dass er eine ernst zu nehmende Alternative zum Auto darstellt.
Der Fahrradkorso ging dann in mehreren Runden in Schrittgeschwindigkeit zwischen Rosenheimer Straße, Herzog-Friedrich-Straße, Ludwigstraße und Maxstraße vom Stadtpark wieder zurück zum Stadtpark.
Der nächste Slow Roll des Traunstein Bicycle Club soll im September stattfinden.
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