Über Jahre hinweg hat der Um- und insbesondere der Ausbau der früheren Kirche des Kapuzinerklosters die Stadt in Atem gehalten. In der langen Bauzeit mussten die Verwaltung im Rathaus und der Stadtrat Kostensteigerungen hinnehmen und billigen.
Verzögerungen auf der Baustelle ergaben sich, die endgültige Fertigstellung zog sich – und zieht sich auch noch – in die Länge. In fünf Monaten macht die Stadt jedoch endgültig den Deckel drauf: Die offizielle Einweihung plant sie vom 21. bis 24. Mai – dann, wenn auch die letzten Außenanlagen im Bereich an der Ludwigstraße fertiggestellt sind.
Während da und dort nach wie vor Bauarbeiter zu Werke gehen, läuft der Kulturbetrieb bereits. Im Herbst ist der Startschuss gefallen. Immer wieder stehen jetzt Veranstaltungen auf dem Programm – wie etwa in diesen Tagen der vorweihnachtlichen Zeit die Lesung der »Heiligen Nacht« von Ludwig Thoma.
Einmal mehr berichtete Kegel am Donnerstag über den Baufortschritt im Stadtrat. So erwähnte er, dass nun der Gehweg an der Ostseite des Kulturforums fertiggestellt sei – womit nun vor allem auch die Mädchen und Buben der Ludwig-Thoma-Grundschule einen Grund haben, sich zu freuen. Vorbei sind die Zeiten, da sie auf einer notdürftig hergerichteten Strecke laufen mussten.
Fortschritte machen auch die Arbeiten im Klosterhof. Die Pflasterung sei, so Kegel, fast abgeschlossen. Nach den Ferien werden seinen Angaben zufolge weitere Bereiche dem Pausenhof der Grundschule zugeschlagen.
Während die Stadt außen noch einiges zu erledigen hat, steht sie mit den Arbeiten innen nach eigenen Angaben vor dem Abschluss. Beseitigt seien nicht zuletzt auch die Schäden, die vor einiger Zeit eindringendes Wasser verursacht hatte. In diesen Tagen werde der Terrazzobelag im Untergeschoß verlegt.
Der Innenausbau im Südflügel verschiebe sich, da Firmen, die zwei Gewerke ausführen, zeitlich nicht in der Lage seien, nahtlos weiterzuarbeiten. Die Stadt rechnet damit, dass der Innenausbau im März oder April zu Ende geht.
Noch einmal hatte sich der Stadtrat am Donnerstag mit einem Nachtrag zu den Auftragsvergaben zu befassen. Unterm Strich ergaben sich durch die Korrekturen keine nennenswerten Veränderungen im Zahlenwerk. Die geschätzten Gesamtkosten betragen unverändert 13,35 Millionen Euro. An Fördermitteln erwartet die Stadt wie bisher 5,7 Millionen Euro. Ohne zu diskutieren beschloss der Stadtrat den Nachtrag einstimmig. pü