»Die Löcher bleiben - solange ich lebe«

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Die Löcher, die Bombensplitter in die Nordseite der Holzscheune gerissen haben, beseitigt Ernst Gruber nicht. Seinem Schwiegervater hat er einst versprochen, nichts zu verändern. Die Hoffnung lautete – und lautet –, dass nie wieder Bomben auf Traunstein fallen. (Fotos: Pültz)
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Zahlreiche Löcher an einer der Wände des Schuppens, verursacht durch herumfliegende Bombenteile, erinnern heute noch an den Zweiten Weltkrieg.

Traunstein – Einige Meter entfernt vom Wohnhaus, mitten im großen Garten, der weit über 1000 Quadratmeter umfasst, steht der alte Schuppen. Während er fast überall bestens gepflegt ist und den Eindruck erweckt, als ob die Jahrzehnte spurlos an ihm vorübergegangen wären, ist er auf der Nordseite von Löchern im Holz übersät – von Spuren, die der Zweite Weltkrieg hinterlassen hat. »Bombensplitter haben die Löcher gerissen«, erzählt Ernst Gruber, der in dem Haus an der Chiemseestraße lebt.


Nicht von ungefähr ist der Krieg, der so viel Leid auch über die Bevölkerung in Traunstein gebracht hat, immer noch an der Nordseite der Scheune zu sehen. Ganz bewusst verändert Gruber, der 1972 in das Haus eingezogen ist, nichts. 78 Jahre ist er alt – und nach wie vor hält er sich an ein Versprechen, das er seinerzeit gegeben hat, als sein Schwiegervater das Haus ihm und seiner Frau gegeben

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