Der Landkreis schaut hin und schafft Erinnerung

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Eine Gedenktafel für Rosa Mosbauer hat der Landkreis am Gebäude B des Landratsamts angebracht. Den Gedenkort eröffneten Landrat Siegfried Walch (links), Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer (rechts) und Historiker Friedbert Mühldorfer. (Foto: Pültz)

Traunstein – Aus der Vergessenheit holt der Landkreis ein Opfer des Antisemitismus der Nationalsozialisten: Für jeden sichtbar erinnert er nun an das Leben und Sterben von Rosa Mosbauer. Auf Anregung von Friedbert Mühldorfer von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten hat der Landkreis eine Gedenktafel am Eingang des Gebäudes B des Landratsamts angebracht. Den Erinnerungsort eröffnete am Freitag Landrat Siegfried Walch. Er betonte: »Wir wollen eine aktive Kultur des Hinschauens schaffen.«


Wer das Gebäude B betritt, kann außen links am Eingang folgende Zeilen lesen: »Zum Gedenken an Rosa Mosbauer (1881-1942). Unter dem Druck der Verfolgung durch örtliche Nationalsozialisten musste die jüdische Mitbürgerin Rosa Mosbauer ihr Wohnhaus, das an dieser Stelle stand, verkaufen. Sie sah sich im November 1938 gezwungen, Traunstein zu verlassen, und nahm sich 1942 das Leben. 1962 wurde

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