Die Absolventen der Ausbildungsberufe Bankkaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik, Industrie-, Groß- und Außenhandelskaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Verkäufer/Kaufleute im Einzelhandel, Rechtsanwalts- und Verwaltungsfachangestellte, Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte sowie Pharmazeutisch Kaufmännische Angestellte bekamen daneben noch Geldpreise, die vom Landkreis und vom Förderverein der Berufsschule zur Verfügung gestellt wurden.
»Es ist und bleibt unser Ziel, alle jungen Menschen, die uns ihr Vertrauen schenken, bestmöglich auf ihre persönliche Zukunft vorzubereiten«, erklärte der Schulleiter, Oberstudiendirektor Andreas Gembala. Wie alle weiteren Redner dankte Gembala den Lehrkräften, den Ausbildern in den Betrieben sowie den Eltern, Verwandten und Freunden dafür, dass sie die Absolventen auf ihrem Ausbildungsweg begleitet haben.
Gembala legte den Absolventen ans Herz, hart und mit Leidenschaft und Hingabe zu arbeiten, wachsam zu sein, denn Gedanken- und Meinungsfreiheit seien das höchste Gut, sowie kreativ zu sein und quer zu denken.
Der Landtagsabgeordnete Klaus Steiner setzte sich als Mitglied des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag für die Wertschätzung der beruflichen Bildung ein. In einer Zeit, in der über die akademische Bildung diskutiert werde, sei der berufliche Weg gleichwertig. Der Berufsabschluss sei Meilenstein und Zwischenstation zugleich. »Gehen Sie Ihren weiteren Weg selbstbewusst, mit Zuversicht und geradlinig und bleiben Sie nicht stehen«, gab Steiner ihnen mit auf den Lebensweg.
Die stellvertretende Landrätin Resi Schmidhuber betonte: »Die Qualität der Bildung, vor allem der beruflichen Bildung, ist das Aushängeschild unserer Region«. Zweifelsohne sei die berufliche Bildung ein Karrieresprungbrett. Gerade eine Ausbildung biete in heimischen Wirtschaft hervorragende Zukunftschancen. Mit 2,3 Prozent Arbeitslosenquote habe der Landkreis praktisch Vollbeschäftigung. Aktuell stünden 543 unbesetzten Lehrstellen nur 233 unversorgte Schulabgänger gegenüber.
Mit ihren Zeugnissen hielten sie ein Stück Zukunft in der Hand, sagte Oberbürgermeister Christian Kegel. »Der Berufsabschluss ist ein toller Erfolg«, sagte er. »Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun«, zitierte er Johann Wolfgang von Goethe. Wissen hätten sie sich in der Berufsschule und den Ausbildungsbetrieben angeeignet. Nun liege es an ihnen, etwas daraus zu machen, die Chancen zu nutzen und in eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu starten.
Die Schülersprecher Julia Streitwieser und Valentin Pfaffinger betonten in ihrer Rede: »Dieser Abschluss symbolisiert nun kein Ende, das bedeutet, vollständig in der Arbeitswelt angekommen zu sein.« Vielmehr sei er der Anfang eines neuen Lebensabschnitts für sie alle, an dem es Zeit werde, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen, und das zu tun, was einen glücklich mache und ein aufregendes Abenteuer aus der Jugend zu gestalten. Denn am Ende seien freudige Erinnerungen mehr wert, als jedes Monatsgehalt. Bjr