Das »Roithamer Dorfkreuz«, wie es auch genannt wird, wurde bereits zum zweiten Mal schwer beschädigt. Beim ersten Mal vor mehr als zehn Jahren fand man die abgebrochenen Arme und Beine der Christusfigur am Boden und konnte sie wieder anbringen. Dieses Mal aber waren die Gliedmaßen verschwunden und der Corpus musste ganz neu angefertigt werden. Er besteht jetzt aus Guss und ist nicht mehr so leicht kaputt zu machen.
Das Wegkreuz war Anfang der 1980er Jahre aufgestellt worden, auf Wunsch vom »Schwanknerbauern« Georg Georg, auf dessen Grund es an der Abzweigung nach Burgberg steht. Im Oktober 1983 weihte der damalige St. Georgener Pfarrer Ludwig Geisinger das Kreuz, das von der Burgberger und Roithamer Dorfgemeinschaft gemeinsam errichtet worden ist. Die meisten Dorfbewohner nahmen damals an der Weihe ihres »Roithamer Dorfkreuzes« teil. Nach der ersten Zerstörung hat es Willi Neuhauser im Auftrag des Arbeitervereins im Winter 2010/11 saniert und im Mai 2011 konnte dort mit Pfarrer Wollmann eine Maiandacht gefeiert werden.
Auch dieses Mal nahm sich der Dirndl- und Arbeiterverein des Kreuzes an und sorgte dafür, dass es wieder komplett ist. Dank der Hilfe tatkräftiger Männer aus dem Verein und einigen großzügigen Spenden war die Sanierung möglich. Daneben steht eine Bank, die zum Verweilen einlädt und von der aus man einen schönen Blick in die Chiemgauer Berge hat.
Auf der am Kreuzstamm angebrachten Inschriftentafel ist zu lesen: »O Wanderer, erfreue dich unserer schönen Heimat und danke dem Herrn. Ein Vater unser allen unseren lieben Verstorbenen.«
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