»Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, da unzählige Stunden an Planung und Vorbereitung in den vergangenen Jahren investiert worden sind«, heißt es in einer Mitteilung an das Traunsteiner Tagblatt. Unter dem Motto »Midanand gheard gfeiert!« sollte es ein großes Trachten- und Schützenfest mit einem tollen Festprogramm für das ganze Dorf werden. Neben den Festsonntagen mit Gottesdiensten und Festzügen, sollte vom 6. bis 15. Mai im Festzelt an der Siemensstraße ein buntes Unterhaltungsprogramm stattfinden: Die Kabarettistin Martina Schwarzmann sollte auftreten und viele bekannte Volksmusikgruppen, wie die Schladl-Musi oder die Kapelle Schabernack, waren gebucht. Unter anderem sollte auch der Kreisbauerntag ein Teil des Festprogramms sein.
Wegen der andauernden Pandemie gab es für die Festleitung viele Gründe, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt gegen ein großes Fest sprechen. Auch kleinere Festvarianten seien untersucht worden, aber die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Risiken wären einfach zu hoch, heißt es in einer Pressemitteilung. »Wie viele Besucher unter welchen Bedingungen sind zugelassen?« – »Verringert sich die Gästeanzahl durch Zutritts-Voraussetzungen?« – »Was tun, wenn eine neue Corona-Variante auftaucht oder die Hospitalisierungsrate steigt?« Diese und viele weitere Fragen, die im Raum stehen, hatten letztendlich dazu geführt, das Fest abzusagen.
Ganz wollen die Vereine aber nicht aufs Feiern verzichten. Als kleines Trostpflaster ist angedacht, am Sonntag, 8. Mai eine Veranstaltung für die Traunwalchner Bevölkerung unter den dann aktuellen Corona-Bestimmungen zu organisieren. Wer aber trotzdem mehr über die beiden Vereine wissen möchte, kann in einer bereits herausgebrachten Festschrift nachschlagen. In dem bunt bebilderten Werk gratuliert auch Dr. Peter Ramsauer als Schirmherr, der bedauert: »Die Absage schmerzt mich als Schirmherrn natürlich ebenso wie alle anderen. Aber die Verantwortlichen haben sich mit mir abgestimmt«, teilte er mit. Er hätte jedoch genauso entschieden. »Jetzt freuen wir uns auf einen 'Ersatzfestsonntag' im Mai.«
ga