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Traunreuter Realschüler und Gymnasiasten Foto: Realschule Traunreut

Traunreuter Realschüler und Gymnasiasten gehen „Wege in die Zukunft“

Traunreut – Wie groß ist mein ökologischer Fußabdruck? Was kann ich tun, damit er kleiner wird? Was ist das eigentlich genau? Antworten auf diese und noch viele weitere Fragen rund um das Thema Klimawandel lieferte den Schüler_innen der Walter-Mohr-Realschule Traunreut in den vergangenen Wochen die Ausstellung „Wege in die Zukunft“.


Organisiert wurde die Ausstellung von Lehrerin Veronika Helfmeyer im Rahmen der Projektwoche «Alltagskompetenzen». Tatkräftig unterstützt wurde sie dabei vom Erasmus+ Team und den Lehrkräften Fr. Klupp, Fr. Pastetter und Hr. May, die dabei halfen, die sechs großen Infomodule im Fahrradkeller der Schule unterzubringen. Sie standen vom 09.12.22 bis 17.01.23 nicht nur den Schüler_innen der Realschule zur Verfügung, sondern wurden auch von Lehrkräften des benachbarten Johannes-Heidenhain-Gymnasiums mit deren Schulklassen besucht.

Zur Verfügung gestellt wurde die klar strukturierte und sowohl optisch als auch haptisch sehr ansprechende Ausstellung vom RENN-Netzwerk (RENN-Mitte), das als Plattform eine Vielzahl von Aktivitäten und Informationen zum Thema Nachhaltigkeit erfasst und den Erfahrungsaustausch zwischen Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik, Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft ermöglicht. Die Bildungsangebote zeigen ganzheitliche Lösungen zum Umweltschutz auf, sodass unsere Erde auch für zukünftige Generationen ein lebenswerter Ort bleibt.

Die Ausstellung «Wege in die Zukunft» wies die Schüler_innen nicht nur mit dem mahnenden Zeigefinger auf die bestehenden Probleme hin, sondern bot auch auf anschauliche Weise Lösungsansätze und zeigte, wie jeder von uns die Zukunft nachhaltig gestalten kann.

«Besonders das Gefühl der Selbstwirksamkeit ist für junge Leute in puncto Umweltschutz ein sehr wichtiges Thema», so Lehrerin Kristina Altmann, die die Ausstellung im Rahmen ihres Geographieunterrichts mit einigen ihrer Klassen besuchte und sich viel Zeit nahm, um Fragen ihrer Schüler_innen zu beantworten.

Viele Jugendliche sind grundsätzlich daran interessiert, etwas für den Umweltschutz zu tun, fühlen sich aber alleine auf verlorenem Posten. Daher ist es hilfreich und motivierend, nicht nur zu wissen, dass beispielsweise bei jedem Waschgang Mikrofasern aus Polyestergewebe gelöst und mit dem Abwasser in Flüsse und Seen eingetragen werden, sondern auch darüber informiert zu werden, wie man das vermeiden kann. «Es ist nicht sinnvoll, unsere Jugendlichen mit immer noch mehr schlimmen Bildern von Umweltskandalen in Schockstarre zu versetzen. Viel positiver ist es doch, ihnen zu zeigen, dass sie selbst durchaus etwas zur Verbesserung der Situation beitragen können und sie so zum aktiven Handeln zu motivieren», so Fr. Ermel, die Leiterin des Fairtrade-Teams der Schule.

Wie bereits in der Vergangenheit, so werden auch in Zukunft an der Walter-Mohr-Realschule Traunreut spannende Projekte stattfinden, mit denen die Schüler_innen für das Thema Umweltschutz sensibilisiert werden sollen. Zwei weitere laufen derzeit bereits: Das Erasmus+ Team beschäftigt sich länderübergreifend mit europäischen Partnerschulen mit dem Thema «sustainable food» und das Fairtrade-Team arbeitet mit der neu gegründeten Schülerfirma daran, noch mehr Bio- und Fairtradeprodukte an der Schule anzubieten.

hel

 

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