Los ging es für die Ehrenamtlichen am Samstagvormittag. Gegen 10.45 Uhr entdeckten Passanten einen brennenden Mülleimer an der Werner-von-Siemens-Straße und verständigten per Notruf die Leitstelle Traunstein. Sie alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Traunreut mit dem Alarmstichwort »B1 Kleinbrand im Freien«.
Daraufhin machte sich umgehend eine Gruppe mit dem Löschfahrzeug unter der Leitung von Zugführer Pedro Sengstock auf den Weg. An der Einsatzstelle löschte ein Atemschutztrupp den Brand mit der Kübelspritze. Nach kurzer Zeit konnte die Lage »Feuer aus« vermeldet werden. Ein Sachschaden ist bei dem Brand nicht entstanden. Nach einer Stunde konnte der Einsatz beendet werden.
Für die Aktiven ging es dann am Samstagnachmittag weiter zur ersten allgemeinen Schulung nach Dienstplan im neuen Jahr. Als Thema standen die Unfallverhütungsvorschriften auf der Agenda. Aufgeteilt in Theorie und Praxis absolvierten 35 Floriansjünger an mehreren Stationen die Ausbildung, für die zwei Stunden angesetzt worden waren.
Die zweite Alarmierung am vergangenen Wochenende ereilte die Feuerwehrmänner- und frauen dann in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Um 1.20 Uhr wurden sie von den Piepsern aus dem Schlaf gerissen. Diesmal galt es den Brand eines beleuchteten Werbeschriftzugs an einem Gebäude an der Trostberger Straße zu löschen. Da der Brand direkt an einem Gebäude ausgebrochen war, wurde hier mit dem Alarmstichwort »B3« der Kräfteeinsatz höher angesetzt.
Die Traunreuter Feuerwehr rückte in diesem Fall zusammen mit der Polizei und dem Rettungsdienst mit insgesamt sieben Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften aus. Die Gesamteinsatzleitung hatte Kommandant Konrad Unterstein inne. Die Werbetafel wurde von einem Atemschutztrupp mit einem C-Rohr abgelöscht. Zur Erkundung und zur Unterstützung der Löscharbeiten wurde die Drehleiter in Stellung gebracht. Während des Einsatzes war die Trostberger Straße zirka eineinhalb Stunden gesperrt.
Die beiden Kommandanten der Feuerwehr, Konrad Unterstein und Karl-Heinz Erhard, hoben noch einmal die hervorragende Leistung ihrer Mannschaft hervor, denn viel Zeit für Familie oder Freunde blieb vor allem am Samstag nicht. »Das ist alles andere als selbstverständlich«, so das Führungsduo.
ga