Aufgrund einer Vielzahl von Nebenarbeiten der Versorgungsträger und unbekannten Leitungen, die aufgetaucht sind, könnte sich die Fertigstellung der Baumaßnahme aber um ein bis zwei Wochen verzögern. »Wir haben den 20. September anvisiert, es könnte aber auch bis zum 27. September dauern.« Bis dahin sei auch die Vollsperrung der Traunwalchner Straße beantragt, so Nöhrig.
Seit rund vier Wochen wird an der Erstellung eines Kreisverkehrs mit einem Durchmesser von 26 Metern und den dazugehörigen Querungen für Fußgänger und Radfahrer gebaut. Der Kreisverkehr am Knotenpunkt Traunwalchner Straße ist ein erster Schritt des Ausbaus der Adalbert-Stifter-Straße. Sobald die neue Kreisverkehrsregelung für den Verkehr frei gegeben wird, werden nach Angaben des Bauleiters parallel die Vorbereitungen für den Ausbau des westlichen Straßenzugs getroffen.
Zunächst wird das in der Straße liegende Wasser- und Kanalnetz ertüchtigt, bevor dann die Straße mit einem beidseitigen Gehweg und Fahrradschutzstreifen ausgebaut wird. Auf der Südseite werden auch sogenannte Parktaschen angeordnet. Nöhrig geht davon aus, dass die Baumaßnahme bis Ende des Jahres abgeschlossen sein wird. Die Straßensperrungen und Umleitungen werden sich bei dieser Maßnahme im Vergleich zur jetzigen Vollsperrung in Grenzen halten. Der zweite Bauabschnitt des Straßenausbaus zwischen dem Johannes-Heidenhain-Gymnasium und dem östlichen Traunring soll dann im nächsten Jahr erfolgen.
Bis der Kreisverkehr befahrbar ist, müssen sich Verkehrsteilnehmer weiterhin gedulden. Der Verkehr wird bis zur Freigabe sowohl vom Süden als auch vom Norden kommend über den Traunring und innerstädtisch über die Fridtjof-Nansen-Straße beziehungsweise Carl-Köttgen-Straße umgeleitet. Offenbar gibt es aber während der laufenden Bauphase immer wieder unverbesserliche Autofahrer, die die Absperrungen an der Baustelle missachten. »Die Absperrungen werden einfach auf die Seite gehoben, um mit dem Auto über die Baustelle zu fahren«, erklärte der Bauleiter gegenüber dem Traunsteiner Tagblatt. Diese Beobachtungen würden die Baustellen-Kontrolleure vor allem an den Wochenenden machen.
Lobend erwähnte Nöhrig die Zusammenarbeit mit den Versorgungsträgern. »Die Kommunikation unter den Gewerken läuft gut.« Zu Verzögerungen komme es jedoch wegen unbekannter Leitungen, die vor Jahrzehnten verlegt worden waren und nur schlecht oder gar nicht zugeordnet werden könnten.
Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, dem werden auch die Erdhügel auf dem städtischen Grundstück an der Eichendorff-Straße aufgefallen sein. Dabei handelt es sich um den Bodenaushub, der beim Kreisverkehr angefallen ist und bis auf Weiteres dort gelagert ist. Das Aushubmaterial muss laut gesetzlicher Vorschrift grundsätzlich auf eine mögliche Belastung untersucht werden. »Das Erdreich wurde bereits beprobt, wir warten noch auf das Ergebnis«, so Nöhrig.
Entsprechend des Ergebnisses muss der Aushub dann von einer Firma sachgemäß entsorgt werden. Ebenso verhält es sich mit der beim Kreisverkehrsbau abgetragenen Asphaltschicht, die in Sankt Georgen zwischengelagert wird. ga