Als Vertreter der Stadt Traunreut überreichte Bürgermeister Klaus Ritter symbolisch den Schlüssel an den Sprecher der Traunwalchner Ortsvereine, Hans Jobst. Die Stadt stellt den Vereinen die Immobilie als Lagerraum unentgeltlich auf unbestimmte Zeit zur Verfügung. Die Vereine müssen keine Miete bezahlen und die anfallenden Betriebskosten und das Gros der Ausstattung wird von der Stadt Traunreut übernommen. »Wir sind nur der Verwalter, alles andere müsst ihr unter euch regeln«, sagte Ritter.
Hans Jobst, seines Zeichens auch Stadtrat, lobte die Bereitschaft des Bürgermeisters, dem Wunsch der Vereine bereitwillig und unbürokratisch nachzukommen. »Das ist ein guter und gelungener Beitrag für die Traunwalchner Vereine.«
Die Traunwalchner Vereine sind schon seit Jahren auf der Suche nach einem geeigneten Raum, in dem sie beispielsweise ihre Vereinsfahnen ordentlich verstauen können, kleinere, interne Vereinsbesprechungen abhalten oder sich nach der Blasmusik- oder Trachtenprobe auch mit der Jugend zusammen setzen können. »Ich finde es super, dass wir die Möglichkeit bekommen haben«, freute sich der Vorsitzende des Burschenvereins Matzing-Traunwalchen, Konstantin Maier.
Auch die Vorstände des GTEV »D' Traunviertler« Traunwalchen und der Blaskapelle Traunwalchen, Florian Walter und Hans Zillner, begrüßten den neuen zentralen Anlaufpunkt: »Es ist sensationell, dass wir Vereine jetzt einen eigenen Raum bekommen«, sagte Zillner. Nach Angaben von Jobst würden den Raum vor allem die Vereine mit eigenen Fahnen begrüßen, zumal damit auch bei kirchlichen Festen von der Schule zur Kirche und zurück kurze Wege verbunden seien.
Ursprünglich hatten sich die Vereine um die leeren Räume des früheren Traunwalchner Feuerwehrhauses bemüht. Nachdem aber der Stadtrat beschlossen hatte, in dem alten Gerätehaus die Gegenstände und den Fundus für ein künftiges Stadtmuseum einzulagern, wurde nichts daraus. In weiteren Gesprächen mit den Vereinen wurde dann der ehemalige Mehrzweckraum an der Schule in die Diskussion gebracht. Allerdings nur als Lagerraum und nicht als offizielles Vereinsheim.
Noch sieht der rund 80 Quadratmeter große und frisch sanierte Raum mit Garderobe und Toiletten ziemlich kahl aus. Das soll sich aber bald ändern. Wie der Raum letztendlich ausgestattet werden soll, darüber müsse man sich aber noch unterhalten, hieß es. Zunächst ist es wichtig, sich mit den Vereinen über eine sinnvolle Koordination zu einigen. Nach Angaben von Jobst sind die Vereine angeschrieben worden, ihre Wünsche auf einer Liste kund zu tun. Anhand der Wünsche soll dann die Belegung und Nutzung koordiniert werden. ga