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Heinrich Wankner vom beauftragten Planungsbüro erläuterte einem Besucher die Details zu den Entwürfen.

Bürger sehen Sportgeräte kritisch

Traunreut – Die Stadt hat eine Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung des Marktplatzes und der Grünanlage entlang der Eichendorffstraße veranstaltet. Wie die Stadt berichtet, beteiligten sich mehr als 120 Bürger an der Veranstaltung und konnten ihre Wünsche und Ideen einbringen. Erster Bürgermeister Hans-Peter Dangschat und der Planer des Areals, Heinrich Wankner, führten die Teilnehmer durch den Abend.


Zu Beginn wurde das gesamte Projekt noch einmal vorgestellt. Das Areal gegenüber dem künftigen »MunaPark« soll ein Erholungsort mit hoher Aufenthaltsqualität werden, aber auch ein zentraler Platz für gemeinsames Feiern und Veranstaltungen wie dem Christkindlmarkt, wie die Traunreuter Verwaltung berichtet. Im Jahr 2022 habe die Stadt Traunreut dafür bereits eine Förderzusage vom Freistaat Bayern im Rahmen des Förderprogramms »Lebendige Zentren« erhalten.

»Uns ist es sehr wichtig, dass wir die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt mitnehmen und in den Prozess der Umgestaltung von Anfang an miteinbeziehen. Es ist ihr Zuhause, das Herzstück der Stadt Traunreut und die größte Grünfläche, die es in der Kernstadt gibt«, sagte Bürgermeister Hans-Peter Dangschat während seiner Begrüßung. Vorgestellt wurden drei Erstentwürfe für das Areal. Ein wichtiger Punkt soll die neue geplante Verbindung zwischen der Elb- und der Eichendorffstraße sein.

Vier Stationen, berichtet die Stadt, waren im Kulturzentrum k1 aufgebaut, an denen die Bürger ihre Wünsche äußern und die Erstentwürfe kritisch kommentieren konnten. Die Stationen eins bis drei zeigten die vorgestellten Varianten des Planungsbüros, an der vierten Station wurden Sonderthemen wie Fußwege, die generelle Anbindung und der Marktplatz diskutiert. Jeweils zehn Minuten pro Station waren angesetzt, während derer die Gruppen im Wechsel über die Vorhaben diskutierten.

Sehr gut kam bei den Anwesenden das geplante Wassertretbecken oder auch ein Brunnen als zentrales Element im neuen Park an, wie vonseiten der Stadt Traunreut zu hören ist. Dagegen hätten die Teilnehmer geplanten Sportgeräten eher kritisch gegenübergestanden. Auch ein Basketballplatz habe nur wenig Zustimmung gefunden. Gewünscht worden sei auch, dass der bestehende Baumbestand bleibt und weitere Bäume und Blumen gepflanzt werden. Auch eine Beleuchtung des Parks hätten die Teilnehmer als sinnvoll erachtet, wenngleich hier das Thema Lichtverschmutzung bei der Planung mitbeachtet werden sollte, sodass man gegebenenfalls die Leuchten mit Sensoren steuert. Wichtig sei den Bürgern auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung für den Bereich gewesen.

Die Ideen, Wünsche und Bedenken an diesem Abend habe die Stadt gesammelt, sie sollen nun als Grundlage für die weiteren Schritte zur möglichen Umgestaltung dienen. Die Fertigstellung des Projekts ist für Ende des Jahres 2024 vorgesehen.

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