Laut Bürgermeisterin Stefanie Lang hat eine Bürgerin den Antrag an die Gemeinde gestellt, die Be-treuungszeiten im Wald-kindergarten in Burg zu verlängern. Der tägliche Regelbetrieb laufe von 8 bis 12.30 Uhr. In dieser Zeit werde der Nachwuchs betreut.
Die Verwaltung habe eine Umfrage unter den Eltern vorgenommen, so Lang weiter. 18 Fragebögen seien zurückgekommen. Auf sieben Bögen sei gestanden, dass die aktuelle Betreuungszeit ausreichend sei. Auf weiteren sieben sei notiert gewesen, dass eine Stunde mehr gebucht werden würde, falls es das Angebot gibt. Drei Teilnehmer an der Umfrage hätten sich eine längere Kita-Betreuung von einer Stunde täglich gewünscht, nur einer eine Ausweitung bis 16 Uhr.
Der Kindergarten in Tengling biete eine längere Betreuung an, dort sei sie bis 15 Uhr möglich. Die Gemeinde könne diese Alternative anbieten. Ein Rechtsanspruch auf Betreuungszeiten bis 15 Uhr oder länger explizit im Waldkindergarten bestehe nicht. Auch das befragte Personal sei nicht zu Mehrarbeit bereit. »Theoretisch müssten wir bei einer Ausdehnung der Betreuungszeiten ein komplett neues Team suchen«, betonte Lang, die befürchtete, dass dann ein deutlich höheres finanzielles Defizit auf die Gemeinde zukommen würde. Wenn man die Zeit bis 14 Uhr verlängere, müsse man mindestens zwei weitere Erzieherinnen/Kinderpflegerinnen einstellen, die die volle Zeit anwesend sein müssten, unabhängig von der Anzahl der zu betreuenden Mädchen und Buben. »Dadurch würden die Kosten um rund 22.000 Euro steigen, die deutlich hinter den Mehreinnahmen durch Beiträge und Förderungen lägen. Das errechnete Defizit allein im Waldkindergarten läge dann pro Jahr bei weiteren 13.500 Euro.
Der Gemeinderat sah dies ähnlich und lehnte die Erhöhung der Betreuungszeiten in dieser Kita ab.
Karin Fellner erhielt noch Gelegenheit, ihre Erfahrungen mitzuteilen, die sie mit ihrem Angebot an Wohlfühlmassagen am Strandbad Tengling während der Sommermonate gemacht hat. Wie sie sagte, sei die Nachfrage nach Massagen unter den Badegästen sehr gut angenommen worden.
Bürgermeisterin Lang freute sich, das zu hören, weil es das erste Mal war, dass es dieses mobile und vielfältige Massageangebot dort überhaupt gab. Es passe gut zu einem Strandbad, das man ja auch besuche, um sich zu erholen und um sich zu entspannen. »Wenn die Gemeinderäte einverstanden sind, bieten wir dies auch im nächsten Sommer wieder an.«
Stefanie Lang berichtete, dass das neue Variobus-Konzept ohne weiteren Gemeinderatsbeschluss im dritten Quartal 2023 wie geplant realisiert werden könne, auch wenn sich die Gemeinde Wonneberg nicht wie ursprünglich angedacht, daran beteiligt.
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