In Würdigung seiner langjährigen Tätigkeit im Historischen Verein wurde Schorsch Wimmer zum Abschied als Schriftführer zum Ehrenmitglied ernannt. Er war seit 1995 zunächst Kassenprüfer gewesen und übernahm ab 2004 den Posten des Schriftführers.
»Ohne den Schorsch gäbe es den Historischen Verein nicht«, betonte der Vorsitzende Schallinger. Er sei die treibende Kraft für die 1200-Jahr-Feier von Surberg 1986 gewesen. 1986 sei zunächst der Arbeitskreis Heimatbuch gegründet worden. Wimmer sei wesentlich am Entstehen des Heimatbuchs zum Gemeinde-Jubiläum beteiligt gewesen. Er habe dafür zahlreiche Bilder abfotografiert und archiviert. Zum Jubiläumsjahr habe man sich entschlossen, den Historischen Verein zu gründen.
Mit einem Blumenstrauß verabschiedet wurde auch Jutta Mayer, die der Vorstandschaft seit 2013 als Beisitzerin angehört und nun aus privaten Gründen aufgehört hatte. Sie habe viel Erfahrung und gute Ideen eingebracht, lobte sie der Vorsitzende.
Geschichte werde erst interessant, wenn diese durch Geschichten unterfüttert werde, meinte Mayer. Zu den Geschichten gehörten wiederum Menschen, die sie erzählten.
Das vergangene Vereinsjahr sei aufgrund der Corona-Pandemie noch immer reduziert gewesen, sagte Schallinger in seinem Rückblick. Erst im Sommer habe es wieder einen Veranstaltungsplan gegeben. Der Fotowettbewerb sei ein Opfer der Pandemie geworden und musste mangels Beteiligung abgesagt werden. Jetzt sei eine Fotoausstellung mit alten Fotos aus der Gemeinde geplant. Dafür suche der Verein noch einen geeigneten Raum.
Eine Wanderung führte zur Westgrenze der Gemeinde. Die historischen Kain-Urkunden wurden von der Gemeinde eingescannt, digitalisiert und archiviert. Damit sei ein wertvoller Schaft gesichert worden, betonte der Vorsitzende.
Der Radausflug führte zur Rosenkranzkapelle in Traunwalchen, zur Stiftskirche Baumburg und ins Heimatmuseum Altenmarkt. Gemütlicher Ausklang war im Bräustüberl in Stein. Stattfinden konnte wieder die Maiandacht an der Schneiderkapelle. Die musikalische Umrahmung übernahm die »Wer-Dawei-hot-Musi«.
Am Ferienprogramm der Gemeinde Surberg beteiligte sich der Historische Verein mit einem Besuch des Römermuseums Bedaium in Seebruck. Mit Legionär »Quintus Tiberius Octavius« (Museumsleiter Matthias Ziereis) unternahmen 15 Kinder eine Erlebnisführung durch das Museum. Bei einem Rätsel konnten sie eine Römermünze gewinnen. Zudem gab es Eis und Getränke.
In seinem Ausblick für das weitere Jahr nannte Schallinger eine Wanderung zur nördlichen Gemeindegrenze und die Teilnahme am 20. Gemeindeschießen.
Einen positiven Kassenbericht legte Schatzmeisterin Hollinger ab. Unter dem Strich blieb ein Guthaben von 487 Euro.
Bürgermeister Michael Wimmer sprach nach der Wahl von einem schlagkräftigen Team. Dies sei wichtig, um den Verein am Leben zu erhalten. Er freute sich, dass der Verein wieder am Ferienprogramm teilgenommen habe. Die Kasse sei erfreulicherweise gut gefüllt. Der Verein sei wichtig für die Gemeinde, um festzuhalten, wie sie sich entwickle. Die Jahreshauptversammlung schloss Schorsch Wimmer mit einer Bilderschau, mit der er die vergangenen Jahre noch einmal Revue passieren ließ.
Bjr