Auf Instagram feierte die Künstlerin diesen Moment live mit ihren Fans und lachte aus vollem Herzen über den Versprecher des Moderators, als er versehentlich den Titel »Auf bessere Zeiten« ankündigte. Das Lied aus Claudias Feder war als Sternstunden-Song im Monat zuvor an der Spitze der Singlecharts. Die Sängerin trifft mit ihrer Musik in dieser trüben Zeit ganz offensichtlich voll ins Schwarze. Mit ihrer Mischung aus Melancholie und Optimismus, Ehrlichkeit und Nähe.
Und so erzählt Claudia im Gespräch mit dem Traunsteiner Tagblatt auch unverblümt, dass der Erfolg des Nena-Covers sie aus heiterem Himmel getroffen hat: »Ich hatte damit wirklich gar nicht gerechnet.« Im Sommer letzten Jahres hat sie das Lied aufgenommen für eine Folge der Fernsehserie »Der Bergdoktor«. Zwar habe sie sofort gemerkt, dass das Lied und sie sehr gut zusammenpassen, aber es war – wie gesagt – eigentlich nur für die Serie gedacht. Wann die Folge ausgestrahlt wird, wusste sie zunächst nicht und hat erst kurz zuvor davon erfahren. Aber schon bei der Ausstrahlung in Österreich zeigte sich, dass der Coversong viele Menschen bewegt. Auch tags darauf, als der Bergdoktor im ZDF lief, war die Resonanz auf das Lied groß. Viele Zuschauer wollten wissen, wer da singt. Also bat Claudia den Komponisten Uwe Fahrenkrog-Petersen darum, das Lied als Single veröffentlichen zu dürfen. Der Musikproduzent war begeistert von Claudias Version. Und so kam die Single vor einer Woche heraus.
Jetzt steht Claudia mit ihrem Coversong auf Platz 1 in Bayern vor Stars wie Sarah Connor oder Ed Sheeran. »Das macht mich so unglaublich glücklich und dankbar, gerade in dieser bühnenlosen, für Künstler so deprimierenden Zeit.« Endlich stand im Alltag der Surbergerin mal wieder die Musik im Vordergrund. Allerdings nur für kurze Zeit, übers Wochenende sozusagen. Denn ab heute wartet auf die zweifache Mama wieder wie auf so viele andere auch das Homeschooling – weniger glamourös, dafür aber oft mindestens so emotional. Bleibt zu hoffen, dass wir bald alle wieder – wie Nena und Claudia es besingen – »Schlösser aus Sand bauen dürfen – irgendwie, irgendwo, irgendwann«.
ka