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Die Hacher Dirndln aus Grassau zeigten – charmant und unbeschwert – ihr Können beim Benefiz-Dreikönigshoagart in Lauter. (Foto: Zillner)

Gelungener Benefiz-Dreikönigshoagart der Theaterer – Erstklassige Musikanten, Sängerinnen und Einakter der Aktiven des GTEV Surtal-Lauter

Surberg – Rundum gelungen gestaltete sich der feine Dreikönigshoagart der Theaterer des GTEV Surtal-Lauter im Lauterer Wirtshaussaal. Bevor die Aktiven den lustigen Einakter »Der Trauminet« aufführten, begeisterten im ersten Teil des Abends erstklassige Musikanten und Sängerinnen mit Ansager Andreas Heindl das Publikum. Der Erlös kommt dem Sozialprojekt »Surberger helfen Surbergern« der Pfarrei zugute.


Bereits eine liebe Tradition ist er geworden, der Dreikönigshoagart des Bauerntheaters des GTEV Surtal-Lauter. Im Zwei-Jahres-Rhythmus, immer wenn die Trachtler im Advent ihre Weihnachtsfeier abhalten, findet um Dreikönig diese Benefizveranstaltung statt. Die Idee dahinter ist, dass die Aktiven, die zur Weihnachtsfeier immer einen Einakter einstudieren, Gelegenheit haben, ihr Können nochmals unter Beweis zu stellen. Musikanten und Sängerinnen aus nah und fern sowie ein sympathischer Ansager dazu – und ein abendfüllender Hoagart ist auf die Beine gestellt.

Neben der beliebten Theatermusi konnte Theaterleiter Stephan Eglseer die Rathberg Geigenmusi aus Linz, die Hacher Dirndln aus Grassau sowie Andreas Heindl gewinnen. Schmissig und gewohnt flott spielte die Theatermusi auf und bewies einmal mehr, dass sie das Publikum begeistern kann. Demgegenüber standen die Hacher Dirndln. Ein junger Dirndl-Dreigsang, der unbeschwert und charmant Einblick in sein herausragendes Können darbot. Die Rathberg Geigenmusi komplettierte das Musiradl. Bestehend aus drei jungen Frauen an zwei Geigen und Ziach sowie dem einzigen Mann in der Truppe an der Begleitgitarre, spielten sie sich in typisch oberösterreichischer Geigenmusi-Manier ab dem ersten Ton in die Herzen der Zuhörer in Lauter.

Bestens aufgelegt fand Andreas Heindl zwischen den musikalischen Darbietungen mit Gedichten, Gschichten, lustigen Witzen und Anekdoten die richtige Balance zwischen besinnlich nachweihnachtlich und flott »griabigem Hoagarteln«.

In der Pause gab es für Theaterleiter Stephan Eglseer und zwei weitere aktive Theaterer noch eine kleine Überraschung. In einer leidenschaftlichen Rede ehrte Irene Maierhofer, ihres Zeichens zweite Theaterleiterin, Stephan Eglseer, Sigrid Steiner und Maria Zillner für ihre langjährige aktive Theaterzugehörigkeit und überreichte jedem ein kleines Präsent.

»Der Trauminet«, so hieß zum Höhepunkt des Abends der Einakter der jungen, vor Spielfreude sprühenden Aktiven. Trotz aller Bemühungen seines Vaters (Florian Steiner), war Hias nicht zu bewegen, sich für das weibliche Geschlecht zu begeistern. Dabei hat doch sein Vater schon ein Treffen mit seinem Nachbarn, dem Niedermoarbauern (Christian Reiter), und seiner heiratswilligen Tochter Stasi (Maria Wolfgruber) eingefädelt. Als Zuschauer war man mehr als nur einmal versucht, dem Hias zuzurufen: »Mensch, Bua! Dua zua!« – so grandios gleichgültig und schwerfällig verkörperte Florian Burghartswieser den »Lapp« Hias. Erst als Anni (Johanna Zillner), die Magd vom Niedermoarbauern, dazukam, wurden die Lebens- und Liebesgeister von Hias geweckt und er fand doch noch seine Liebe.

Mehr vom Lauterer Bauerntheater gibt es im März. Die Proben für die aus bekannten Gründen verschobene Premiere des Lustspiels »Der Regierungsvetter« sind angelaufen und die Theaterspieler freuen sich riesig darauf, wenn sich am Sonntag, dem 19. März um 14 Uhr der Premierenvorhang hebt. Alle Termine und Infos zum Kartenvorverkauf werden rechtzeitig veröffentlicht. 

fb/red