Der bestehende Moorrundweg drohte sich aufzulösen, und dies, obwohl der Weg an wunderschönen Naturplätzen vorbeiführt. Martina Gaukler regte vor zwei Jahren an, den Weg herzurichten und rief die Bürger zur Mithilfe auf. Es gründete sich dann eine Gruppe, die sich der Planung des neuen Wegs annahm und interessante Ideen einbrachte. Wichtig war es, die Kosten für die Gemeinde gering zu halten und den Weg möglichst nicht zu verändern. Dennoch sollte dieser an Attraktivität zulegen. Der Leitgedanke war die Natur den Menschen wieder nahe zu bringen und die Heimat mit allen Sinnen erlebbar zu machen.
Nun wurden entlang des viereinhalb Kilometer langen Wegs insgesamt neun Stationen geschaffen, die auf interessante, kreative, einprägsame Weise die Natur beschreibt. Die »kleine Honigbiene« führt die Spaziergänger an einem Bienenhaus vorbei, erklärt Blumen und Berge, beschreibt Bäume, Kiesel und Hochwasser, erzählt Hexengeschichten am Hexenhäuschen, lässt die Bienen sprechen, beschreibt die heimische Tierwelt. Der Weg bietet zudem an verschiedenen Stellen die Möglichkeit zur Rast. Die Stationen sind interessant, interaktiv und lehrreich gestaltet. Der Spaß kommt dabei auch nicht zu kurz und geschickt wird auf spezielle Ein- und Ausblicke verwiesen.
Die einzelnen Stationen wurden von den Staudach-Egerndacher Bürgern selbst entwickelt und geschaffen. Da wurde um einen schönen Baum eine Rundbank gebastelt, um das gesamte Panorama bestaunen zu können. Aber auch der Weg an sich wurde ausgeschnitten, teils aufgekiest und Bachläufe freigeschnitten. Nicht nur für die Kinder ist das begehbare Hexenhäuschen eine besondere Attraktion. Es gibt viel zu entdecken. tb