»Wir sahen, dass die Blaskapelle mit einem Besenstil als Tambourstab angeführt wurde«, berichtete Vorsitzender der Veteranen Bernhard Koller. Dem noch jungen Musikverein und der jungen Blaskapelle fehlte ein entsprechender, nicht gerade günstiger Stab und so suchte die Kapelle einen Sponsor. In einer Ausschusssitzung der Kameradschaft wurde dies diskutiert, sagte Koller. Und der Veteranenverein entschied sich, hier zu helfen. Wie Koller hinzufügte, erhielten die Kameraden auch viele Spenden bei ihrer Sponsorensuche zur Anschaffung der neuen Fahne.
Dank der umsichtigen Haushaltsführung des Kassiers sei es möglich gewesen, dem Musikverein diesen 650 Euro teuren Stab zu schenken. Zudem spiele die Kapelle für den ganzen Ort auf und unterstütze auch die Krieger- und Soldatenkameradschaft, sagte Koller.
Lisa Perl wird diesen Tambourstab künftig beim Marschieren in den Händen halten und die Kapelle anführen. Aber auch das Führen mit dem Stab muss gelernt sein. Sie absolvierte bereits einen Tambourkurs und lernte so, welche Kommandos mit dem Stab gegeben werden. Ragt die Spitze nach oben, signalisiert dies den Musikern loszumarschieren. Sobald die Kugel nach oben zeigt, beginnt die Kapelle zu spielen. Dies sind nur zwei der vielen Signale, die die Tambourmeisterin vorgibt. Nun muss nur noch das Marschieren und Folgen der Stabanweisungen geprobt werden. Aufgrund der Corona Bestimmungen war dies bislang nicht möglich.
Jugendleiterin Elisabeth Schmidt informierte, dass die Kapelle trotz Corona weiter geprobt habe, wenn auch nur digital und sich auf baldige Auftritte freue. Amüsiert erinnerte sie sich an einen Auftritt der Kapelle, bei dem der Besenstil mit einer Gartenkugel gekrönt wurde.
Tambourmeisterin Lisa Perl ist begeistert vom neuen Stab. Die Kapelle konnte sich diesen selbst auswählen. Der Stab liege gut in der Hand, sei nicht zu schwer und ist wunderschön gearbeitet. Die Kordel ist in Weißblau gehalten und harmoniere hervorragend mit der Vereinstracht der Musikanten und den Schürzen der Musikantinnen.
tb