Der 37-jährige kroatische Staatsangehörige war mit seinem mit 25 Tonnen Rundstahl beladenen Sattelzug die Autobahn A8 in Fahrtrichtung München unterwegs. Eine Streife der VPI Traunstein wurde im Bereich Siegsdorf auf ihn aufmerksam, da die Sicherung der je rund 700 kg schweren, längs verladenen Stahlzylinder offensichtlich völlig unzureichend war.
Die daraufhin eingeleitete Verkehrskontrolle bestätigte den anfänglichen Verdacht. Die angebrachten Spanngurte um die Stahlzylinder waren praktisch wirkungslos. Wie sich bei der technischen Überprüfung der Fahrzeuge weiter herausstellte, wies der Auflieger mehrere Beschädigungen am Rahmen, insbesondere einen erheblich eingerissenen Rahmenlängsträger, auf.
Ein fahrerlaubnisrechtlicher Abgleich des Mannes brachte zutage, dass gegen diesen aufgrund eines vergangenen Verkehrsdeliktes auf Bundesgebiet aktuell ein Fahrverbot für Deutschland besteht. Weil sich der 37-Jährige nichtsdestotrotz wieder ans Steuer seines Sattelzugs gesetzt hat, muss er sich nun auch noch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.
Zu guter Letzt ergab eine Fahndungsabfrage des Kroaten, dass dieser per nationalem Haftbefehl von einer Staatsanwaltschaft im Norden Bayerns gesucht wurde.
Dem Fahrzeuglenker wurde die Weiterfahrt unterbunden, sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Zur Abwendung des Haftbefehls und zur Sicherstellung des nun anhängigen Verfahrens musste der Kroate eine Sicherheit im vierstelligen Bereich leisten. Gegen ihn wird Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Traunstein erstattet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 37-Jährige wieder entlassen.
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