Vorstand Gehmacher blickte auf ein Vereinsjahr zurück, das nach den letzten Einschränkungen im Frühjahr gleich mit dem großartigen Jubiläumsfest der Patenwehr Siegsdorf begonnen hatte. Die Voglinger Wehr war bei allen Veranstaltungen in Siegsdorf gut vertreten und präsentierte sich besonders am Festsonntag zusammen mit der Musikkapelle Surberg-Lauter sehr gut. Sehr gut bewährt hat sich laut Gehmacher der neue Platz für das Sommernachtsfest der Wehr bei den Stockbahnen in Vorauf. Man sei zwar in Vorauf ohne die gewohnte Überdachung wetterabhängiger als früher in St. Johann, aber die vorhandene Infrastruktur spare viel Arbeit und Mühe, betonte der Vorstand und gab mit dem 24. Juni bereits den Termin für das nächste Sommernachtsfest am selben Platz bekannt. Neben der Jahresmesse in St. Johann hatte die Vorstandschaft im Herbst auch noch einen Ausflug nach Hohenlinden ins Werk eines Feuerwehrfahrzeug-Bauers organisiert, der mit einer Brauereiführung in Stein gemütlich ausklang.
Kommandant Bernhard Abstreiter berichtete von einem hohen Ausbildungsstand der 52 Feuerwehrler von den 26 Einsätzen der Wehr, die unterschiedlichste Anforderungen mit sich brachten. Die Voglinger Feuerwehr kann bei ihren Einsätzen auf zwei Fahrzeuge zurückgreifen, ein TSF Baujahr 1997 und das Löschgruppenfahrzeug LF8/6 Baujahr 2001), das allerdings seit Jahren Probleme bereitet. Nach Ansicht der Wehr muss das für neun Einsatzkräfte ausgelegte LF8/6, das einst von 7,5 auf 10 Tonnen aufgerüstet worden war und nun aus Sicherheitsgründen (Fahrverhalten) wieder abgerüstet werden musste, möglichst bald ersetzt werden. Trotz der Probleme ist die Übungsbereitschaft der Wehr ungebrochen hoch, freute sich Abstreiter, der auf insgesamt 2036 Ausbildungsstunden verwies. Viele Lehrgänge, Fortbildungen und Kurse wurden besucht und erfolgreich abgeschlossen und besonders die vielen jungen Einsatzkräfte zeigten sich sehr engagiert.
Das bestätigte auch Jugendleiter Johann Waldherr, der sich zusammen mit Thomas Wolfgruber um die zwölf Jugendlichen kümmert. Die neun Buben und drei Mädchen engagierten sich nicht nur in den monatlichen Übungen, sondern auch bei allen Veranstaltungen der Wehr und zeigten sich bei den Prüfungen und Wissenstests von ihrer besten Seite. »Wir sind für die Zukunft gut gerüstet«, freute sich Waldherr.
Das sah auch Bürgermeister Thomas Kamm ähnlich und freute sich über die große Bereitschaft der jungen Generation, sich ehrenamtlich in die Gesellschaft einzubringen. Viele Stunden hatten die Verantwortlichen der Wehr und der Gemeinde während des Jahres mit den Vorplanungen zum Bau eines neuen Gerätehauses verbracht. Kamm bestätigte, dass die Untersuchungen und Gutachten zum Standort westlich der Abzweigung nach Vorauf der Gemeinde vorliegen und nun in die Planungen eingearbeitet werden. »Wir können zügig weiterarbeiten«, betonte der Bürgermeister und lobte die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Kreisbrandrat Christoph Grundner schloss sich dem an und überreichte an Vorstand Anton Gehmacher, Johann Abstreiter, Martin Gehmacher, Josef Mayer und Martin Waldherr das silberne Abzeichen für 25 Jahre aktive Dienstzeit. Josef Bauer und Johann Waldherr erhielten eine Urkunde für 20 Jahre aktive Dienstzeit und mit Lukas und Thomas Abstreiter sowie Johannes Wolfgruber wurden drei ausgebildete Nachwuchskräfte zum Feuerwehrmann ernannt.
Bürgermeister Thomas Kamm bedankte sich mit je einem großen Korb regionaler Produkte bei Kreisbrandinspektor Georg König und Kreisbrandmeister Stephan Helmuth, die beide aus der Inspektion ausscheiden, für die jahrelange kompetente Unterstützung der vier Siegsdorfer Ortswehren.
FK