Peter Mayer sorgte dafür, dass die Lachmuskeln anständig trainiert wurden und Sepp Kumminger hatte lustige G'schichtln dabei. Abgerundet wurde der Hoagascht mit einem Einakter über einen vermeintlichen Kunstraum an einem Kreisverkehr im Ort.
Der Vorstand des Siegsdorfer Trachtenvereins Sepp Geisreiter freute sich bei seiner Begrüßung über den voll besetzten Saal und die Anwesenheit von Pfarrer Thomas Graf von Rechberg und Bürgermeister Thomas Kamm. Seiner Frau Michaela war es wieder gelungen war, namhafte Volksmusik- und Gesangsgruppen aus der Umgebung zu verpflichten.
Mit einem schneidigen Marsch hatten sich die „Außergebirg Musikanten“ bereits selber überzeugend vorgestellt. Eigentlich lauter bekannte Gesichter aus dem Chiemgau, die sich im Herbst letzten Jahres in dieser neuen Besetzung mit Klarinette, Trompete, Steirerziach, Gitarre, Kontrabaß und Ventilposaune neu zusammenfanden. Ganz im Klangbild der Weißenbacher Tanzlmusi sorgten sie mit Stückln wie etwa „So tragisch wird's ned“ oder dem „Almseewalzer“, sauber gestimmt und gut harmonierend, für schmissige, tänzerische und gemütliche Momente.
Bilder vom Samstagabend:
Mit lustigen Gschichtln zum Nachdenken über ein „Megaevent Kindergeburtstag“ oder dem Kampf der Körperorgane um deren Wichtigkeit würzte Sepp Kumminger das Programm. Peter Mayer als Ansager vermochte es schließlich, dem Ganzen die Krone aufzusetzen. Lustig, hintergründig, verschmitzt, stichelnd und gepaart mit einer großen Portion Selbstironie und trockenen Humor, beanspruchte er mit Witzen und Gschicht'ln, die er kurzerhand Siegsdorfer Trachtlern und Bürger unterschob, oder mit amüsanten Details zu den Gruppen, die Lachmuskeln des Publikums derart, dass es fast schon „Körperverletzung“ war. Er vergaß aber auch nicht, sich mit einem „Maisträußerl“ bei Michaela Geisreiter zu bedanken, die sich seit 20 Jahren um die Organisation der Musikgruppen für den Hoagascht bemüht.
Werner Bauregger