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Synchron und homogen – so beschreibt Toni Mayer, einer der plattlnden Buam, das Geheimnis des Erfolgs.

Platz eins für Seebrucker Trachtler – »Es war eine totale Überraschung«

Seeon-Seebruck – Toni Mayer kann es ein Stück weit immer noch nicht fassen, welch eine Leistung ihm und den drei anderen Buam des GTEV »Seerose« Seebruck beim Gaugruppenpreisplattln in Altötting gelungen ist: Platz eins. »Es war eine totale Überraschung«, sagt Mayer gegenüber dem Traunsteiner Tagblatt.


Die vier Buam, neben Toni Mayer noch Sepp Mayer und die Brüder Andreas und Hans Niedermaier, hätten zwar zum erweiterten Favoritenkreis gehört, aber Favoriten seien sie nicht gewesen.

Letztlich war es auch ein Wimpernschlag, der den Unterschied zu den zweit- und drittplatzierten Gruppen aus Lauter und Traunstein ausmachte. Gerade einmal vier Hundertstel lagen sie vorne. »Als es zum Rittern ging zwischen Traunstein und Lauter, dachten wir, die machen Platz eins unter sich aus«, erinnert sich Mayer. Als dann aber der dritte Platz aufgerufen wurde, der an den GTEV »Trauntal« Traunstein ging, war klar, dass die Seebrucker Buam dieses Mal oben am Stockerl stehen.

Das Besondere daran ist, mit ihrem Erfolg befinden sich die Seebrucker Trachtler nun in einem erlesenen Kreis. Denn obwohl das Gruppenplattln im Gauverband I bereits seit 1963 im Zweijahresrhythmus ausgetragen wird, gewannen erst sechs verschiedene Vereine in dieser Wertungsgruppe. »Meistens aus dem südlichen Landkreis«, wie Mayer betont. Nun ist mit »Seerose« Seebruck ein siebter Verein dazu gekommen. Zuletzt hatten aus dem nördlichen Landkreis vor zwölf Jahren die Altenmarkter Trachtler das Gaugruppenpreisplattln für sich entschieden.

Was den Unterschied dieses Mal ausmachte? »Unsere Gelassenheit, wir sind ohne Siegambitionen hingefahren und waren einfach locker«, erinnert sich Mayer. Natürlich habe man sauber trainiert, so dass der Auftritt sehr synchron und homogen war. In vielen Gruppen habe es in den vergangenen Jahren Umstrukturierungen gegeben, »wir vier Buam aber trainieren seit zehn Jahren zusammen, das war vielleicht des Muckabaggal, das den Unterschied ausgemacht hat«.

Dankbar sind die beiden Mayers und die Nieder- maier-Buam aber auch ihren Dirndln Verena und Miriam Mayer, sowie Julia Ried und Anna Huber, ohne die diese Leistung nicht möglich gewesen wäre. »Das Gruppenpreisplattln gewinnt man nur als Team.« vew

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