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Bauamtsleiter Josef Heiß (von links), Zimmermeister Georg Reiter und Bürgermeister Martin Bartlweber stießen auf den gelungenen Bau an. (Foto: Rasch)

»Heute jubeln wir, das Haus steht fast fertig da« – Hebfeier für das Wohnprojekt Ischl

Seeon-Seebruck – Nur wenige Tage nach dem schadenträchtigen Feuer auf einem Bauernhof in Ischl war den zur Hebfeier des Wohnprojekts Ischl geladenen Gästen verständlicherweise nicht zum groß Feiern zu Mute. Doch die Gemeinde verband den kurzen Akt mit einem Lob an alle Hilfsorganisationen und Nachbarn für die schnelle Hilfe bei dem Großbrand im idyllischen Seeon-Seebrucker Ortsteil.


Bürgermeister Martin Bartlweber lobte ausdrücklich die Hilfe der Einsatzkräfte und der Nachbarschaft: »Die Solidarität war beeindruckend.« Auch der Besitzer des Hofs und Gemeinderat, Clemens Kronast, war voll des Lobes über die schnelle Hilfe. Völlig fremde Leute, die zufällig vorbeigefahren seien, hätten spontan geholfen. Sogar eine Bedienung im Dirndl habe mitgeholfen, die Tiere, von denen keines verletzt worden sei, aus dem Stall ins Freie zu treiben: »Das war unglaublich«, lobte Kronast die überwältigende Hilfsbereitschaft.

Gesellschaftlichen Zusammenhalt wünscht sich Bartlweber auch zwischen den alteingesessenen Ischlern und den Neubürgern, die voraussichtlich spätestens Ende nächsten Jahres in das neue Gebäude einziehen werden. Der Rohbau steht, das Dach ist drauf und auch die Fenster sind schon drin. Aufgrund der traumhaften Lage ist es auch nicht verwunderlich, dass die Kontaktanfragen in der Gemeindeverwaltung groß sind: »Die Resonanz ist sehr gut«, bestätigte Bauamtsleiter Josef Heiß. Insgesamt elf Wohnungen zwischen 55 und 115 Quadratmetern werden nach der Fertigstellung von der Gemeinde vermietet.

Wie mehrfach berichtet, wurde der ehemalige »Harrecker Hof« bis auf wenige Grundmauern des Wohnhauses abgerissen und wird jetzt fast in der gleichen Größe wieder neu aufgebaut. Wegen Bodenschätzen hatte sich der Baubeginn etwas verzögert, aber: »Wir sind einigermaßen im Zeitfenster«, bestätigte Heiß. Ein Garant dafür, dass die Baustelle so gut funktioniere, liege an der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Planern und an bis zu 90 Prozent aus der Region stammenden Firmen. Der »Wohnhof Ischl« mit einem Investitionsvolumen von 7,3 Millionen Euro wird durch das staatliche Wohnbauförderprogramm mit 2,1 Millionen Euro gefördert.

In seinem Richtspruch brachte Zimmerermeister Georg Reiter das bisher gute Gelingen des Bauwerks zum Ausdruck: »Heute jubeln wir, das Haus steht fast fertig da an jener Stelle, wo einst ein anderes war.« Für die guten Wünsche stiegen auch Bürgermeister Bartlweber und der Bauamtsleiter mit auf´s Dach und stießen mit einem Glas Rotwein auf das Wohl des Bauherrn an.

ga

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