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Weihbischof Wolfgang Bischof führte Pfarrer Dr. Florian Schomers (rechts) im Pfarrverband Seeon in dessen Amt ein. Foto: Donhauser

Florian Schomers ist neuer Pfarrer im Pfarrverband Seeon

Von Weihbischof Wolfgang Bischof wurde er in sein Amt eingeführt – Mesner Matthias Lincke feiert DienstjubiläumSeeon-Seebruck – Dr. Florian Schomers wurde als neuer Pfarrer im Pfarrverband Seeon bei einem Gottesdienst in der Seeoner Klosterkirche von Weihbischof Wolfgang Bischof feierlich in sein Amt eingeführt. »Mit Gottes Hilfe bin ich bereit« waren die Antworten auf die Fragen, die der Weihbischof dem neuen Pfarrer gestellt hatte. Zur Feier waren die Vereine mit den Fahnenabordnungen gekommen und gaben ein tolles Bild im Altarraum der Klosterkirche ab.


»Ich weiß, im Chiemgau feiert man gerne und man ist nur ein echter Bayern, wenn man Haferlschuhe trägt«, sagte Schomers eingangs. Diese Begebenheit hat er von einem seiner Vorgänger, Pfarrer Dr. Hans Huber, übernommen. Stolz zeigte er sein Schuhwerk den Gottesdienstbesuchern, ehe er die politischen, kirchlichen und alle ehrenamtlichen Vereinsvertreter aus dem Landkreis und der Gemeinde sowie seine Familie begrüßte. »Ich möchte den Gottesdienst nicht alleine feiern, somit passt das mit dem anschließenden Neujahrsempfang ganz gut«, betonte Schomers. Mit Andrea Wittmann an der Orgel und den vereinten Kirchenchören aus Truchtlaching und Seeon wurde der Gottesdienst musikalisch gestaltet, im Anschluss spielten die Truchtlachinger Alphornbläser im Vorhof des Klosters auf.

Die Einführung von Schomers übernahm Weihbischof Wolfgang Bischof, weil Schomers kommissarischer Dekan im Dekanat Baumburg ist und nicht selbst seine Installation durchführen kann. Zunächst verlas Diakon i. R. Hans Eder die Ernennungsurkunde zum »Pfarrer der Gemeinde Seeon-Seebruck« von Kardinal Reinhard Marx, die am 5. Dezember ausgestellt worden war. Vom Generalvikar Christoph Klingan wurde er vor kurzem schon in das Amt eingeführt. Nach dem Versprechen, »mit Gottes Hilfe bin ich bereit«, übergab Weihbischof Bischof symbolisch die Schlüssel für die Klosterkirche in Seeon. Für die Kirchen in Truchtlaching und Seebruck übernahmen dies die Kirchenpfleger Hans Riemensperger und Hans Donhauser.

Schomers freut sich schon auf seine Arbeit in der Gemeinde. Er betonte aber auch, dass keine der nunmehr neun ehemaligen selbstständigen Pfarreien, Filialen beziehungsweise Kuratien etwas verliert. »Mit einem bewussten großen Miteinander wollen wir eine neue Struktur etablieren, um Seelsorge und sorgende Seelen gut miteinander zu vernetzen.«

Bei dem Gottesdienst wurde nicht nur die Amtseinführung von Florian Schomers gefeiert, sondern auch das 30. Betriebsjubiläum von Mesner-Urgestein Matthias Lincke. Dieser hatte am 1. Januar 1993 seinen Dienst aufgenommen. Die Laudatio für Lincke hielt der Seeoner Pfarrgemeinderatsvorsitzende Konrad Daxenberger. Er rechnete vor: »Fünf Pfarrer waren in seiner Zeit, 1000 Kirchenführungen und unzählige Ministranten, die er sogar bis nach Rom begleitete, 10.000-mal wurde die Kirchenuhr aufgezogen und gefühlte zwei Mal um die Erde geradelt! Was schenkt man so einem? Die Dienstjahre mal zwei, dann kommt man auf seine heimliche Liebe, die Sechzger. Einmal Löwe immer Löwe.« Daxenberger schenkte ihm daher einen Zuschuss für die neue Saisonkarte.

Und Weihbischof Bischof sagte bei der Gratulation humorvoll: »Ich muss als Roter einem Blauen gratulieren, zudem schaut in der Sakristei im Schrank immer der Löwe raus, aber ich kann auch woanders hinschauen.«

td

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